Mitgliederbestandserhebung 2024
Der Deutsche Ruderverband (DRV) übertrifft 2024 die Anzahl seiner Mitgliedschaften vom Vorjahr leicht. Insgesamt zählen die 478 Rudervereine unter dem Dach des DRV in diesem Jahr 86.746 Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 0,69 Prozent (2023: 86.150 Mitglieder).
Die Zahl der Rudervereine sowie der aktiven Ruderinnen und Ruderer ist in den letzten fünf Jahren nicht gesunken. „Die Zahlen zeigen, dass der Rudervereinssport in Deutschland, auch nach der Corona-Zeit, nicht an Attraktivität verloren hat und die Vereine vor Ort sehr gute Arbeit leisten“, so DRV-Vorsitzender Moritz Petri und ergänzt: „Mein Dank gilt allen ehrenamtlich engagierten Menschen in den Rudervereinen, die den Mitgliedern durch ihren Einsatz eine sportliche Heimat geben“.
Stärkstes Plus bei den Ü60 - Jährigen
Die Altersklasse 41 - 60 hat zum Vorjahr 89 Mitgliedschaften „eingebüßt“, ist aber weiterhin die mitgliedstärkste Altersgruppe im DRV mit 26.478 Mitgliedern (2023: 26.567 Mitglieder).
Den stärksten Anstieg erzielten die Rudervereine in der Mitgliederbestandserhebung 2024 mit den Ruderinnen und Ruderer in einem Alter von über 60 Jahren. In der Altersgruppe Ü60 zählten die Rudervereine 25.168 Mitglieder. Dies entspricht einem Anstieg von 5,86 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023: 23.773 Mitglieder).
Bei den weiblichen Mitgliedern konnte in diesem Jahr ebenso ein leichter Anstieg auf insgesamt 32.347 Mitglieder verzeichnet werden. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs von 2,19 Prozent (2023: 31.654 Mitglieder).
Leider zeichnet sich dieser Trend nicht im Kinder- und Jugendbereich ab. In den Altersklassen 0 bis 18 Jahren sind die Zahlen in diesem Jahr auf 12.740 Mitglieder gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Verlust von 812 jungen Mitgliedern (2023: 13.552 Mitglieder).
„In der Corona-Zeit war gerade diese Altersgruppe von den Einschränkungen betroffen. Mehr als zuvor gilt es nun, junge Menschen in Bewegung zu bringen und für den Rudervereinssport zu begeistern.“, erklärt Moritz Petri.
DRV-Mitgliederbestandserhebung auf Basis der LSB-Bestandserhebungen
In diesem Jahr hat der DRV erstmals diese Möglichkeit für die Landesruderverbände (LRV) Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen genutzt. Bei dieser Art der Bestandserhebung meldet der Verein nicht dem DRV, sondern seinem Landessportbund die Anzahl seiner Mitglieder kumuliert pro Geburtsjahrgang und Geschlecht. Durch die Vereinsnummer wird die Zugehörigkeit automatisch einem Fachverband und der Sportart zugeordnet.
Die drei Landesruderverbände haben die von ihrem jeweiligen Landessportbund digital zur Verfügung gestellten Daten in das SAMS-Verwaltungsportal importiert. Anschließend wurden die jeweiligen Beitragsrechnungen digital im SAMS-Portal versandt.