15. Okt. 2024 | Nationalmannschaft | von Deutscher Ruderverband

Oliver Zeidler triumphiert bei den World Sculling Finals in Berlin

Der Olympiasieger, Oliver Zeidler, gewinnt auch die World Sculling Finals in Berlin. Foto: Palme

Mit einem eindrucksvollen Sieg bei den World Sculling Finals konnte der deutsche Olympiasieger Oliver Zeidler ein weiteres Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte schreiben. In einem Kopf-an-Kopf-Duell setzte sich Zeidler gegen seinen härtesten Rivalen der Saison, den Niederländer Simon van Dorp, durch. Das Rennen, das über eine 2.300 Meter lange Strecke durch das Herz Berlins führte, endete mit einem deutlichen Vorsprung von 9,89 Sekunden zugunsten des Deutschen.

Das Rennen, bei dem die Athleten vorbei an Berliner Sehenswürdigkeiten wie dem Berliner Dom, der Museumsinsel und dem Reichstag ruderten, bot den Zuschauer:innen am Ufer und den Brücken eine spektakuläre Kulisse. Zahlreiche Fans verfolgten das Rennen vor Ort und feuerten Zeidler lautstark mit "Olli, Olli"-Rufen an, während er in einer Zeit von 8:10,83 Minuten die Ziellinie vor dem Reichstag überquerte.

Die Veranstaltung, die von Oliver Palme und Thomas Haun, Präsident des Landesruderverbandes Berlin, ins Leben gerufen wurde, knüpfte an das historische „World Sculling Championship“-Format an. Wie zu früheren Zeiten begann die Challenge mit dem Wiegen der Athleten am Tag vor dem Rennen, gefolgt von einem Münzwurf am Renntag, der über die Wahl der Bahn entschied. Zeidler wählte die linke Strecke, die unter dem Berliner Dom hindurchführte, was sich als strategisch klug herausstellte. Van Dorp verlor entscheidende Meter, als er in einer Brückenkurve die falsche Route wählte und diesen Rückstand nicht mehr aufholen konnte.

Für beide Athleten war es eine besondere Herausforderung, auf einer kurvigen und unmarkierten Strecke zu rudern, die sich stark von den gewohnten 2.000-Meter-Bojenbahnen unterscheidet. Unterstützt wurden die Ruderer von ihren Trainern, die sie vom Motorboot aus über die Strecke dirigierten.

Thomas Haun zeigte sich begeistert von der Veranstaltung: „Es war ein großartiger Tag für den Rudersport in Berlin. Wir sind stolz, dieses Event ins Zentrum der Stadt gebracht zu haben, und freuen uns auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr.“ Auch Zeidler selbst kündigte an, seinen Titel 2025 erneut verteidigen zu wollen: „Es war eine einmalige Erfahrung, hier in Berlin zu rudern. Ich freue mich schon darauf, nächstes Jahr wieder am Start zu stehen.“

Neben dem beeindruckenden Rennen sorgte auch die mediale Begleitung für Aufsehen. Das Event wurde live auf sportdeutschland.tv übertragen und vom rbb Berlin begleitet. Für 2025 sind bereits weitere Neuerungen geplant, darunter ein Frauenrennen, das das Programm erweitern und das Event noch spannender gestalten soll.

Die Organisatoren blicken nun voller Zuversicht auf die kommenden Jahre, in denen das Rennen in Berlin etabliert werden soll und eine feste Größe im internationalen Ruderkalender werden könnte.

Weitere Informationen und die vollständigen Ergebnisse sind unter www.worldsculling.com abrufbar.