18. Okt. 2024 | Verband | von Tobias Weysters

Rechenschaftsbericht Wettkampf

Seit meiner Wahl zum Vorsitzenden des Fachressorts Wettkampf auf dem Rudertag 2021 in Schweinfurt leite ich dieses Fachressort und verantworte somit die Wettkampf-Landschaft sowie das Wettkampfrichterwesen innerhalb des Deutschen Ruderverbandes. Mitglieder dieses Fachressorts in der ablaufenden Amtszeit waren Stefanie Palfner, Michael Deutsch, Georg Grützner, Simone Haubner, Stephan Krajewski, Thea Leube, Lucas Pausewang, Willi Rüdel, Holger Siegler, Nils Warnke und Jens Wiesner.

Nach dem Rudertag wurde ich in einem Interview nach meinen Zielen für die vor mir liegende Amtszeit gefragt und habe hier drei Hauptthemen adressiert: die Förderung des WKR-Amtes, die Weiterentwicklung des Regattastandortes Deutschland sowie die Digitalisierung. Die Erfahrung der letzten drei Jahre hat gezeigt, dass diese drei Themengebiete nahezu das gesamte Aufgabenspektrum des Ressorts Wettkampf abbilden.


1. Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichter

WettkampfrichterInnen als Kern der Regattalandschaft
Mehr als 200 ehrenamtliche Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichter ermöglichen auf unzähligen Regatten ganzjährig den fairen und reibungslosen Ablauf der Ruder-Wettkämpfe. Ob Deutsche Meisterschaft oder Regionalregatta, Beach Sprint oder 2.000-Meter-Distanz, Indoor Rowing oder auf dem Wasser – ohne die ehrenamtliche Arbeit unserer erfahrenen WKR-Kolleginnen und -Kollegen wäre der Regattaablauf oftmals nicht so reibungslos, eng getaktet und vor allem sportlich für alle Teilnehmenden fair möglich. Daher gilt mein persönlicher Dank dieser Gruppe!

13 neue nationale und 5 internationale Wettkampfrichter-Lizenzen
Insbesondere freut es mich, dass seit dem letzten Rudertag 13 Kandidatinnen und Kandidaten die deutsche WKR-Prüfung erfolgreich absolviert haben. Doch nicht nur die Zahl der nationalen Lizenzen konnte in den letzten Jahren erhöht werden, sondern auch die Zahl der internationalen Lizenzen konnte deutlich gesteigert werden. Seit 2021 konnten sich fünf weitere Vertreterinnen und Vertreter erfolgreich dem World Rowing Umpiring Exam stellen und somit von nun an den DRV in internationalen Jurys vertreten.

Förderung von Wettkampfrichterinnen
Eine große Zielsetzung bei der Entwicklung der deutschen Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichter ist die Föderung von weiblichen Wettkampfrichterinnen. Während World Rowing vermehrt auf die geschlechter-paritätische Besetzung von Juries bei seinen Veranstaltungen abzielt, ist dies für den Deutschen Ruderverband leider noch in weiter Ferne. Von 207 aktiven WKR-Lizenzen gehören aktuell lediglich 53 einer weiblichen Wettkampfrichterin, dies entspricht einer relativen Häufigkeit von 26%. Bei den internationalen Lizenzen sind wir von der Geschlechterparität leider noch weiter entfernt. 6 weibliche Vertreterinnen von 37 deutschen World Rowing Umpires enstprechen hier einer Quote von lediglich 16%. Daher zielt das Ressort Wettkampf zukünftig darauf ab, lediglich geschlechter-paritätische Kandidatengruppen zu den World Rowing Umpiring Exams zu senden, um mittelfristig eine Verbesserung der Geschlechterverteilung zu erreichen. Dies ist allerdings nur bei gleichzeitiger Verbesserung der Situation auf nationaler Ebene möglich, weswegen zukünftig auch hier ein besonderer Fokus bei der Bewerbung des WKR-Amtes gelegt werden soll.

Verstärkter Austausch mit den Regionalbeauftragten
Ein elementarer Baustein der WKR-Ausbildung sind die Regionalbeauftragten. Sie sind in den verschiedenen Regionen Deutschlands nicht nur verantwortlich für die Kommunikation mit den aktiven WKR-Kolleginnen und -Kollegen, sondern auch für die Ausbildung und Prüfungsvorbereitungen für interessierte Neulinge. Nachdem diese Regionalbeauftragten in der Vergangenheit sehr eigenständig gearbeitet haben, was auch zu unterschiedlichen Vorgehensweisen und Rollenverständnissen geführt hat, hat das Ressort Wettkampf den Austausch mit den Regionalbeauftragten nun intensiviert. Mit regelmäßigen virtuellen Sitzungen soll der Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Regionen verbessert werden und auch ein gemeinsames Rollenverständnis durch die Entwicklung einer entsprechenden Beschreibung der „Regio“-Rolle für Transparenz und Einheitlichkeit sorgen.

Verbesserung der WKR-Prozesse
Doch nicht nur die Absprache mit den Regionalbeauftragten soll die Arbeit der WKRs verbessern. In vielen Gesprächen mit jungen LizenzinhaberInnen und Prüflingen kamen verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der WKR-Prozesse auf. Nachdem das Ressort 2023 erstmalig einen transparenten Prozess für den Weg zum World Rowing Umpire definiert und veröffentlicht hat, geraten nun die nationalen Vorgänge in den Fokus. Gemeinsam mit den Regionalbeauftragten und weiteren Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichtern hat das Fachressort Wettkampf verschiedene Kleingruppen gebildet, um die Öffentlichkeitsarbeit des WKR-Amtes, die Ausbildungsaktivitäten und -materialien sowie die WKR-Prüfung zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Erweiterung dieser Aktivitäten auf verschiedene Vertreter außerhalb des Fachressorts bringt neben zusätzlicher Arbeitskapazität auch neue Blickwinkel in die Diskussionen ein und verspricht zahlreiche Verbesserungen. Ein weiteres Thema dieser Kleingruppen ist das Thema Coastal Rowing, welches im Rahmen der Aus- und Weiterbildung der WKRs bis jetzt ein blinder Fleck war und nun sämtlichen Kolleginnen und Kollegen nähergebracht werden soll.


2. Regattalandschaft Deutschland

Rückkehr nach Corona-Einschränkungen
Während der Rudertag 2021 noch unter den Bedingungen der globalen Corona-Pandemie stattgefunden hat, konnte sich die Regattalandschaft 2022 wieder nahezu normal präsentieren. Zwar startete die Saison erneut mit einer virtuellen Deutschen Ruderergometer-Meisterschaft, die wiederholt ein sehr starkes Meldefeld mit internationalen Startern vorweisen konnte, aber sämtliche weiteren Meisterschaften konnten erstmalig nach den Ausfällen in 2020 und 2021 wieder stattfinden.

Deutsche Meisterschaften mit vollen Meldefeldern
Während sowohl die Deutschen Kleinbootmeisterschaften als auch die Deutschen Jugendmeisterschaften von den etablierten Großveranstaltern ausgerichtet wurden (vielen Dank hier an die Regattastäbe in Brandenburg, Essen, Köln und Krefeld), standen bei den sogenannten „Triple“-Meisterschaften sowie den Deutschen Sprintmeisterschaften andere Standorte im Fokus. Nach zwei großartigen Regatten in Schweinfurt und Heidelberg kehrt die Deutsche Sprintmeisterschaft in diesem Jahr an den Münsteraner Aasee zurück, der bereits mehrfach Austragungsort von Sprintregatten war, aber ebenfalls 2022 die Triple-Meisterschaft erleben konnte. Nach vielen Experimenten in der Vergangenheit hat sich das aktuelle Format mit einer Kombination aus den Offenen Deutschen Masters Meisterschaften, den Deutschen Großbootmeisterschaften sowie den Deutschen Hochschulmeisterschaften bewiesen, und konnte anschließend in Köln und Werder (Havel) ebenfalls erfolgreich durchgeführt werden.

Bei den internationalen DRV-Juniorenregatten zeigte sich nach Corona ein bekanntes Bild. Abgesehen von 2022, als Duisburg die 2. DRV Juniorenregatta an der Wedau ausrichtete, wurden diese Wettkämpfe nahezu traditionell in München und Hamburg veranstaltet.

Erstmalige Deutsche Coastal-Meisterschaften
In 2024 wird das Meisterschafts-Portfolio des DRV um eine weitere Veranstaltung ergänzt. Nach der offiziellen Entscheidung des IOC, die Disziplin des Coastal Rowings ab 2028 im olympischen Programm einzubinden, hat der Deutsche Ruderverband auch erstmal eine Deutsche Coastal-Meisterschaft ausgeschrieben. Wir freuen uns sehr auf die erstmalige Ausrichtung durch den sehr coastal-erfahrenen Regattastabs in Flensburg und hoffen hiermit Anreize für ein weiter wachsendes Teilnehmerfeld zu bieten.

Regattastandort Deutschland auch international angesehen
Nicht nur die Deutschen Meisterschaften zählen zu den Höhepunkten des Regattastandorts Deutschland. Auch internationale Wettkämpfe und Meisterschaften werden endlich wieder regelmäßig im Verbandsgebiet des DRV ausgefahren. Ein besonderes Highlight waren hierbei natürlich die European Championships 2022 in München, bei der Rudern ein zentraler Bestandteil dieses begeisternden Multi-Sport-Events war. Und auch 2023 wurden europäische Meister in Deutschland gesucht, diesmal allerdings im U23 Bereich auf dem Elfrather See, wo der Crefelder Ruder-Club kurzfristig auf die Bitte von European Rowing eingegangen ist, um einen Ersatz für die ursprünglich an Rostov-on-Don vergebene Meisterschaft zu ermöglichen. Genau diese U23 EM war auch für 2024 an den DRV vergeben, allerdings musste der dortige International Wedau Regatta e.V. diese Veranstaltung aufgrund von Modernisierungsarbeiten an der Regattainfrastruktur zurückgeben. Dies führte allerdings nicht zu einem Jahr ohne internationale Regatta in Deutschland, da die größte Veranstaltung von World Rowing, die World Rowing Masters Regatta, 2024 Halt auf dem Brandenburger Beetzsee machen wird.

Und auch der Ausblick auf die kommenden Jahre ist sehr spannend: Nachdem sich die besten Studierenden der Welt bei den World University Games 2025 an Rhein und Ruhr messen und die Ruderwettkämpfe hier auf der Duisburger Regattabahn stattfinden, finden mit den European Rowing Under 19 Championships in Brandenburg und den World Rowing Under 23 Championships in Duisburg zwei weitere internationale Meisterschaften in Deutschland statt.

Ruder-Bundesliga
Abseits der traditionellen 2.000 Meter Distanz hat sich in Deutschland einiges bewegt. Die seit 2016 unter der Flagge des DRV organisierte Ruder-Bundesliga zeigt Jahr für Jahr spannende Kopf-an-Kopf Rennen auf der 350m-Sprintdistanz. Auch wenn die Meldezahlen in den letzten Jahren leider rückläufig waren, glauben wir fest an dieses Format und der damit verbundenen Strahlkraft für den Rudersport. Mit zentralen Standorten wie beispielsweise auf der Hamburger Binnenalster oder mit besonderen Strecken wie dem Mindener Wasserstraßenkreuz lockt diese Sprintserie immer wieder eine Vielzahl von Zuschauern an das Ufer der Wettkampfstrecke. Und auch in diesem Jahr gibt es einen besonderen Höhepunkt: erstmalig duellieren sich die besten Sprint-Achter Deutschlands im Rahmen des Schleswig-Holstein Netz Cups, eingebunden in ein breites Rahmenprogramm, in dem sich auch traditionell verschiedene Nationalmannschaften mit dem Deutschlandachter messen.

Große TV-Aufmerksamkeit im Rahmen der Finals
Diese besondere Spannung des Sprintruderns im K.O.-Format wurde auch abseits der Ruder-Bundesliga wahrgenommen. So wurde Rudern im Jahr 2022 erstmals als Sportart im Rahmen der Finals eingebunden. Bei diesem zentralen Wettkampfwochenende mit einer Vielzahl von Deutschen Meisterschaften in einer Stadt hat der DRV erstmals seine Nationalmannschaft in Kleinbooten offiziell auf die Sprintstrecke geschickt. Im K.O.-System ging es im Herzen von Berlin vor der East Side Gallery – dem mehrfachen Ausrichtungsort der Ruder-Bundesliga und der Rowing Champions League – über die 350 Meter lange Strecke. Das Format der RBL wurde somit auf Deutschlands beste Ruderinnen und Ruderer überführt und durch ARD und ZDF live der breiten Bevölkerung im TV übertragen. Dieses Konzept soll auch 2025 fortgeführt werden, wenn die Finals erneut mit ruderischer Beteiligung stattfinden werden, diesmal in Dresden!


3. Digitalisierung im Wettkampf

Digitalisierung als Förderer des Wettkampf-Bereiches
Digitalisierung hat oftmals ein sehr breites Spektrum und daher auch eine hohe Anzahl an möglichen Einsatzgebieten.

Der größte Sprung der Digitalisierung war hierbei natürlich die Ablösung des bisherigen Verwaltungsportals mit der Überführung des Aktivenpasses in die Verbandsverwaltungssoftware SAMS sowie die Einführung des neuen Meldeportals. Anlass für diesen Schritt war die notwendige Professionalisierung in diesem Bereich, da eine Abhängigkeit von Einzelpersonen strategisch vermieden werden sollte. Dennoch gilt mein Dank hier ganz besonders Steffen Christgau, der in den vergangenen 15 Jahren mit der Entwicklung des Verwaltungsportal enorme Verbesserungen in der Wettkampforganisation ermöglicht hat.

Im Rahmen dieser Einführung lief natürlich nicht alles perfekt und auch aktuell haben die verschiedenen Anwendungen noch weiteres Verbesserungspotenzial. Dennoch möchte ich mich hier beim Arbeitskreis Digitalisierung bedanken, der in einer intensiven und rein ehrenamtlichen Arbeit die Anforderungen definiert, Implementierungen getestet und Schulungen durchgeführt hat.

Einführung des neuen Meldeportals
Insbesondere das Meldeportal liefert Veranstaltern und Trainern neue Möglichkeiten zur Regattaorganisation. Für Um-/Ab- und Nachmeldungen werden nun keine Papierformulare oder unstrukturierte E-Mails notwendig sein, sondern diese Änderungen können auch bequem per Smartphone auf dem Bootsplatz durchgeführt werden. Auch wenn es hier noch Verbesserungen, insbesondere im Kontext der Übersichtlichkeit, gibt, haben uns viele positive Rückmeldungen erreicht, die diese Funktionalität loben. 

Neben den bereits erwähnten Verbesserungen von Benutzerfreundlichkeit und Übersicht stehen allerdings auch zwei große Erweiterungen vor der Tür. So soll es in Zukunft möglich sein, das Meldegeld der Regatten über die Verbandsverwaltung SAMS automatisiert abzurechnen, um so den bürokratischen Aufwand in den Vereinen zu reduzieren und den Veranstaltern frühzeitig die notwendige Liquidität zu ermöglichen. Ein besondere Funktion ist hierbei das sogenannte Seat Billing, bei dem die jeweiligen Meldegelder bei Renngemeinschaften automatisch auf die entsprechenden Vereine verteilt werden und so die Abrechnung in den Vereinen noch weiter vereinfacht wird.

Die zweite geplante Funktionalität ist die Meldung von Nicht-DRV-Mitgliedern. Dies mag für die meisten Vereine keine kritische Funktion sein, aber insbesondere die Veranstalter von Indoor-Wettkämpfen oder von internationalen Regatten können das Meldeportal zukünftig als zentrale Plattform für sämtliche Meldeaktivitäten verwenden.

Digitalisierung auch im Wettkampfbetrieb
Die Digitalisierung bietet auch bei der eigentlichen Wettkampfdurchführung Chancen an. So konnten wir in den Jahren 2021 und 2022 bedingt durch die weltweite Corona-Pandemie die Deutschen Ruderergometer-Meisterschaften erstmalig in einem rein virtuellen Format durchführen. So konnten Reisekosten bei den Teilnehmenden sowie Organisationskosten bei dem Ausrichter reduziert und ein vergrößertes Teilnehmerfeld realisiert werden. Auch wenn die Ergomeisterschaft 2023 und 2024 erneut in Präsenz stattfand, heißt dies nicht, dass das virtuelle Format nicht weiterverfolgt werden soll. So ist das Fachressort Wettkampf in einem engen Austausch mit unserem Partner Concept2 und dem Arbeitskreis Indoor Rowing im Fachressort Breitensport & Para Rudern, um das Wettkampfangebot in Deutschland auch durch ein weiteres virtuelles Format zu ergänzen.

Erhöhte Teilnahmen bei virtuellen Veranstaltungen
Auch weitere Treffen können dank moderner und leicht zugänglicher Videokonferenzlösungen effizient durchgeführt werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist die jährliche Veranstaltertagung in Verbindung mit der WKR-Fortbildung.

Traditionell treffen sich jährlich im November die verschiedenen RegattaveranstalterInnen Deutschlands zu einem Austausch und zur Diskussion relevanter Themen mit dem Fachressort Wettkampf, sowie die Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichter zur notwendigen Lizenzverlängerung. Zwar wurden in der Vergangenheit immer zentrale Standort ausgewählt, um die individuelle Reisezeit möglichst gering zu halten, dennoch waren mehrstündige An- und Abreisen eher die Regel als die Ausnahme. Im Rahmen der Corona-Pandemie hat das Fachressort Wettkampf daher den Versuch unternommen, dieses Format in eine virtuelle Videokonferenz zu überführen – bereits im ersten Jahr mit einer Rekordteilnahme! Bei Gesprächen mit den Teilnehmern wurde konstant der Wegfall der Reisezeit und -kosten als bedeutender Vorteil dieses Formats hervorgehoben und gleichzeitig kein Qualitätsverlust durch die virtuelle Durchführung beanstandet.

Mit diesem neuen Format konnten somit Veranstalter erreicht werden, die bisher nicht oder nur sehr selten an der Veranstaltertagung teilgenommen haben. Noch deutlicher war die Rückmeldung bei der WKR-Fortbildung. Während eine Vielzahl von WKRs betont hat, aufgrund der anfallenden Kosten und der notwendigen Reisezeit nur alle vier Jahre zur Lizenzverlängerung an einer Präsenz-Fortbildung teilzunehmen, wurde gleichzeitig hervorgehoben, gerne mehrmals im Jahr an einer entsprechenden virtuellen Veranstaltung teilzunehmen. Die daraufhin durchgeführten „virtuellen Regeldiskussionen“ konnten dies bestätigen. An mehreren Terminen trafen sich größere Gruppen von Wettkampfrichterinnen und Wettkampfrichtern, um gemeinsam mit dem Fachressort Wettkampf vergangene Fallbeispiele zu diskutieren. 


4. Weitere Themen

Weiterentwicklung des Regelwerks
Doch nicht nur die drei ursprünglich angedachten Ziele waren Aufgabe der vergangenen drei Jahre. Insbesondere die Überarbeitung und Erweiterung des Regelwerks ist ein jährlich wiederkehrender Prozess. Neben verschiedensten kleineren Regeländerungen fanden auch zwei große Erweiterungen ihren Platz im Regelwerk. So wurde 2022 erstmalig eine Erprobungsmaßnahme für das Coastal Rowing in enger Zusammenarbeit mit dem Fachressort Coastal sowie der Regelkommission auf Grundlage des internationalen Regelwerks von World Rowing erarbeitet. 2024 folgte eine weitere Neuerung: ebenfalls erstmalig wurden die Regularien des Bereichs Para Rowing in das nationale Regelwerk überführt, erneut in enger Zusammenarbeit mit der Regelkommission und dem hierfür zuständigen Fachressort Breitensport & Para Rudern.

Breite Unterstützung als Grundlage für Erfolge und Ergebnisse
Diese Erfolge und all diese Aktivitäten wären ohne eine breite Unterstützung nicht möglich gewesen. Hierbei bedanke ich mich herzlich bei den vielen ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern, insbesondere bei den Mitgliedern des Fachressorts Wettkampf, aber auch bei dem Kernteam der Ruder-Bundesliga sowie bei den Kontaktpersonen zu den verschiedenen anderen Gremien wie der Regelkommission, der Deutschen Ruderjugend oder den weiteren Fachressorts. Aber auch das Hauptamt konnte, insbesondere nach der Einbindung von Anna Franzen und Marie-Charlot Lonnemann, die Arbeit des Fachressorts Wettkampf maßgeblich erleichtern und viele Erfolge ermöglichen. Vielen Dank hierfür! 

 

 

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Tobias Weysters

Fachressort-Vorsitzender Wettkampf

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