Schwedencamp 2023 – Elche, Regen und ganz viel Spaß
„Und am Ende der Straße ist ein Camp am See…“ mit dieser Zeile und einem Ohrwurm verlassen 20 Jugendliche am Vormittag des 13. Augusts das diesjährige Schwedencamp. Doch fangen wir vorn an.
Siebzehn Tage zuvor traf eine bunte Mischung an Jugendlichen und Teamer*innen im Ruderclub Süderelbe aufeinander. Ein paar letzte Handgriffe werden erledigt, die Autos und der Anhänger beladen und bei verschiedenen Spielen auf der Wiese lernen sich alle kennen und überlegen sich, wie sie die kommenden Wochen miteinander verbringen wollen. Nach dem mittlerweile zur Tradition gewordenen Wraps-Essen geht es bei bestem Hamburger Nieselregen zur Fähre nach Travemünde. Es folgt eine Übernachtung auf der Fähre, ein Frühstück bei Sonnenschein am Meer und eine Autofahrt bei der Musikwünsche, Schlaf und Snacks besonders wichtig sind.
In Lennartsfors erwartet uns der Stammplatz für unser „Camp am See“. Das Wetter ist gut und wir wollen rudern! Daher geht es schon bald auf die erste Tagestour und eine mehrtägige Fahrt den Foxen hinauf. Alle genießen das Hängemattenlager auf der Insel nördlich von Töcksfors, das Kochen in Kleingruppen auf den Trangias oder auch das Stockbrot, welches bei einem richtigen Lagerfeuerabend natürlich nicht fehlen darf. Zurück im Camp in Lennartsfors wird das Land zu Fuß erkundet. Eine Wanderung im Nationalpark Tresticklan an der norwegischen Grenze gehört genauso dazu wie Ausflüge in den Elchpark, ins norwegische Halden oder Streifzüge durch den nahegelegenen Wald. Highlight des Landprogramms ist die Schnitzeljagd – Fabelwesen aus Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ verzaubern den Wald und die alte Schutzhütte und stellen zahlreiche Rätsel und Aufgaben, die es zu bewältigen gilt, bevor duftende Waffeln auf alle warten.
An einem sonnigen Sonntag geht’s wieder ins Boot. Doch nach einer schönen Rudertour auf dem Lelång endet unsere Wanderfahrt in Gustavsfors – auch wenn Menschen und Material auf lange Touren vorbereitet sind, macht uns an dieser Stelle das Wetter einen Strich durch die Rechnung - Sturm, Starkregen und Wellen über mehrere Tage hinweg. Doch die Laune bleibt gut. So stellen Kartenspiele, Pilze sammeln, Werwolfrunden, Bauworkshops in der Bootshalle, Draisine fahren und ein Besuch im Spaßbad hervorragende Alternativen dar. Damit alle den riesigen See Vänern bewundern können geht es am Freitag nach Abbau des Camps gemeinsam zum Aquädukt nach Haverud und weiter zum Strand nach Mellerud. Nach einem Abschlussabend am See und einer musikalisch vielfältigen Autofahrt geht es wieder auf die Fähre nach Deutschland. Und ganz nebenbei entsteht durch gemeinsames Dichten ein Liedtext zur Melodie von Peter Fox´ „Haus am See“. Mit dem Singen dieses Songs, lachenden Gesichtern und vielen neuen Freundschaften endet das Schwedencamp 2023.