01. Aug. 2022 | von Iris Gerlach

Spannende Rennen bei der 3. Coastal Rowing Regatta Bremerhaven

Tolle Kulisse bei der dritten Coastal Rowing Regatta Bremerhaven. Foto: P.Lange
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„Ich hab gerade nochmal die Wettermeldungen gecheckt“, so meldete sich der Bremerhavener Renndirektor Matthias Bröker zum x.-ten Mal bei den Mitstreitern der Regattaleitung. Wir liegen immer noch bei 5 Bft“. Eine frische Brise aus Nordwest blies direkt ins Weserstrandbad. Genug, um anspruchsvolle Bedingungen für eine Coastal Rowing Regatta zu schaffen, und grenzwertig viel für eine Regatta mit so breitem Leistungsspektrum.

Eigentlich hätte der Wind zum letzten Lauf, in dem die Mix-Zweier mitfuhren, nachlassen sollen. Als dies nicht so recht geschehen wollte, wurde vorsichtshalber die Strecke auf 3,3 km zu verkürzt, um den Teilnehmenden den Ritt in den besonders aufgewühlten Bereich der Regattastrecke zu ersparen. Mit Malte und Carina Hein vor Hendrik Nagel und Jannika Moye waren hier Mannschaften erfolgreich, die das Revier gut kennen und sicher auch den Rest der Strecke gemeistert hätten, aber es waren auch weniger erfahrenen Teams am Start. „Wir wollen spektakuläre Rennen, aber die in Deutschland noch junge Sportart nicht in Verruf bringen. Sicherheit geht vor“, so entschieden Iris Gerlach und Franziska Kösling als Regattaleitung.

Bei nicht zu heißen Temperaturen und Sonnenschein herrschten insgesamt nahezu perfekte Bedingungen. Juniorinnen und Junioren, Studierende, Anfänger und erfahrene Coastal Ruder*innen kamen gleichermaßen auf ihre Kosten. Ja, die Studierenden fuhren erstmals eigene Rennen im Rahmen der ersten ADH Open. Die Kooperation mit dem ADH, der UNI Bremen und vor allem dem Disziplinbeauftragen Coastal Rowing, Christian von Warburg, klappte reibungslos. Man kennt sich in Bremen und man hilft sich.

Das galt auch für die Zusammenarbeit mit Jens Grosse, der mit der Musikauswahl für Beach-Feeling sorgte, kompetent die Rennen kommentierte und erstmals selber ins Boot stieg.

Bei den Beach Sprints am ersten Renntag gab es keine Überraschungen. Es siegten Routinier Carina Hein bei den Frauen, die auch zusammen mit Bruder Malte auch den Mix-Zweier für sich entscheiden konnte. Bei den Männern spurtete Doppel-Olympiasieger Karl Schulze wenige Schläge und dann Schritte vor Malte Hein und Till Andreesen über die Ziellinie. Es soll nicht verschwiegen werden, dass Karl am Vortag noch heimlich auf der Geeste geübt hatte; seine ersten Schläge in einem Coastal Boot absolvierte er – mit großer Begeisterung - in der 14-jährigen „Nis Randers“ des Bremerhavener Rudervereins, bevor er die nagelneue Palette eines Sponsors durchprobierte. 

Auf der Langstrecke ging der Sieg im Männervierer an die Renngemeinschaft vom Regattaverband Ems-Jade Weser/Team Nordwest mit dem Bremer RV und der Allemannia aus Hamburg. Den Mixvierer gewann die Renngemeinschaft Bremerhavener Ruderverein/Neusser Ruderverein. Zum Rennen der Frauen hatten zwei universitäre Boote gemeldet, der Sieg ging an die WG Bremen.

Das Gesamtergebnis ist auf der Seite des Bremerhavener Rudervereins einzusehen.

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