Die U19-Weltmeisterschaften in St. Catharines endeten am gestrigen Finaltag mit einer beeindruckenden Bilanz: Das deutsche Team sicherte sich insgesamt sieben Medaillen und gewinnt damit die Nationenwertung. „Ich bin wirklich absolut happy mit der Mannschaft. Echt super,“ zieht Bundestrainer Adrian Bretting ein begeistertes Fazit. „Was wir gestern gezeigt haben, war in allen Rennen das realistisch bestmögliche Ergebnis. Alle Boote sind ihre Rennen engagiert angegangen und haben die Ergebnisse erzielt, die wir uns erhofft hatten.“
Das Team konnte eine Gold-, zwei Silber- und vier Bronze-Medaillen erringen (detaillierte Ergebnisse sind unten angehängt). „Bei den dritten Plätzen muss man sagen, dass in den meisten Rennen ein oder zwei Favoriten vorne dran waren, aber um Bronze konnten wir mitfahren. Es war nie jemand auf den Bronzerang ‚gesetzt‘, und gerade diese Ränge haben es ganz stark gemacht,“ so Bretting. Der Junioren-Zweier ohne verpasste die Gold-Medaille nur um zwei Zehntelsekunden und musste sich mit Silber zufriedengeben. „Es war wirklich bitter, dass wir die Goldmedaille nur um zwei Zehntel verloren haben. Rumänien hatte einfach einen Hammer-Endspurt und war ein Quäntchen besser. Das ist überhaupt kein Vorwurf – die Jungs haben alles gegeben und das war stark,“ erläutert Bretting.
Nicht nur die Medaillengewinner überzeugten, sondern auch die anderen Rennen waren herausragend. „Es wurde in jedem Rennen um jeden Platz gekämpft, im Endspurt wurden teilweise noch Plätze gewonnen. Auch der JW2- ist lange stark mitgefahren, aber es waren einfach drei Boote schneller. Alle anderen Plätze zeigen, dass wir immer im Rennen dabei waren und das macht mich richtig stolz!“
Der Abschluss des Events war sowohl sportlich als auch zwischen den Sportler:innen und dem DRV selbst eine schöne Erfahrung. „Wir haben einen tollen Abschluss gehabt, die Sportlerinnen und Sportler haben sich selbst und den DRV ausgelassen gefeiert,“ so Bretting. Er lobte die Freundlichkeit und das Engagement der Organisatoren: „In Bezug auf die Organisation der Veranstaltung wars eine Katastrophe für Alle, die nochmal eine WM ausrichten wollen! Diese WM hat an Perfektion gegrenzt, und es hat großen Spaß gemacht.“
In der Medaillenwertung belegte Deutschland den fünften Platz, konnte jedoch die Nationenwertung mit den meisten Medaillen gewinnen, obwohl das Team im Vergleich zu den Vorjahren kleiner war. „Klar, ich mache keinen Hehl daraus, irgendwann wollen wir auch in der Medallienwertung ganz oben stehen. Aber die Veranstaltung hat so viel Spaß gemacht, dass das Positive überwiegt. Wir hatten ein super Trainerteam und ich bringe einiges mit nach Hause. Es war eine ganz tolle Erfahrung. Zum Abschluss möchte ich mich aber auch noch einmal bei all denen bedanken, die gerade dem Trainer:Innenteam zu Hause den Rücken freigehalten haben. Vier Wochen Abwesenheit für ein oft eheramtliches Engagement war nicht für alle einfach zu organisieren. Hier sind viele zu nennen: Arbeitgeber, Vereine, Freunde. Jedoch vor allem den Partner:innen, die zu Hause die Kinderbetreuung übernahmen, möchte ich danken. Sie alle haben einen Anteil an den letzten Wochen und auch am Ergebnis“, schließt Bretting ab.
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U19-, U23- & A-Weltmeisterschaft in St. Cathatrines, Kanada