06. Sep 2023 | Verband | von Deutscher Ruderverband

Vereinspreis 2024 - Vorstellung der Jurymitglieder

Der Vereinspreis des Deutschen Ruderverbandes hat ein klares Ziel - die Weiterentwicklung der Rudervereine in Deutschland. Rudervereine sind so viel mehr als rudern. Und deshalb ist es wichtig, die Vereine durch Projekte am Leben zu halten und immer weiter zukunftsfähig zu machen. Projekte zu relevanten Themen geben Impulse, sich als Verein neuen Aufgaben zu stellen und von einer erfolgreichen Umsetzung zu profitieren. Denn nicht nur die beteiligten Vereine gewinnen, sondern auch diejenigen, die sich von den Erfahrungen der anderen inspirieren lassen.

Erstmalig kooperieren die Fachressorts "Verbandsentwicklung und Vereinsservice" und "Breitensport und Para-Rudern" beim Vereinspreis miteinander. Bis zum 31. März 2024 suchen wir die besten Strategien, Beispiele und Konzeptideen, die zu inklusiven bzw. integrativen Erfolgen in Ihrem Verein führen. Es werden jeweils die besten Konzepte zu den Themen Inklusion und Integration mit attraktiven Prämien ausgezeichnet.

Eine vielseitig besetzte Jury wird anhand der vier Kriterien Innovationsgrad, Wirksamkeit, Zielgruppenfokus und Übertragbarkeit im Frühjahr 2024 die Gewinner ermitteln.

Die 5-köpfige Jury setzt sich wie folgt zusammen:

  • Dr. Martina Schott - Präsidiumsmitglied und Fachressortvorsitzende Verbandsentwicklung und Vereinsservice
  • Marc Hildebrandt - Präsidiumsmitglied und Fachressortvorsitzender Breitensport
  • Julia Seiß - DRJ-Vertreterin und Mitglied des Arbeitskreises Pararudern und Inklusion
  • Sylvia Pille-Steppat - Mitglied der Para-Ruder-Nationalmannschaft
  • Dr. Markus Peters - DRC-Vorstandsmitglied

In den nächsten Monaten werden wir euch alle Jurymitglieder genauer vorstellen. Heute ist Sylvia Pille-Steppat an der Reihe:

Vereinsmitgliedschaft (seit wann) ? 
Ich bin seit 2014 Mitglied im Wilhelmsburger Ruderclub von 1895 e. V. 

Rolle im Verein ? 
Neben meinen sportlichen Aktivitäten als Para Ruderin, engagiere ich mich in unserer Clubhaus AG beim Neubau unseres Vereinshauses. Dort bin ich Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Barrierefreiheit, damit es wirklich ein Clubhaus für Alle wird!

Welche Erfahrungen hast du mit den Themen Inklusion/Integration ? 
Als Rollstuhlfahrerin bin ich seit 10 Jahren in der Nationalmannschaft Para Rudern. Praktisch alle großen internationalen Wettkämpfe werden gemeinsam mit dem olympischen Bereich ausgetragen. Ich erlebe dort sehr viel Offenheit, Hilfsbereitschaft und gegenseitiges Interesse.

Die gleichen Erfahrungen durfte ich auch in meinem Verein machen, wo ich von Anfang an sehr offen empfangen und voll in das Vereinsleben mit einbezogen wurde. Das ist gelebte Inklusion!

Warum engagierst Du Dich in der Jury des Vereinspreises ? 
Manchmal verhindern äußere Bedingungen, wie z. B. fehlende barrierefreie Zugänge zum Bootshaus bzw. zum Steg oder eine schlechte Erreichbarkeit des Vereinsgeländes mit dem ÖPNV, dass Menschen mit Behinderungen am Vereinssport teilnehmen können. Meistens lassen sich dafür aber geeignete Lösungen finden und die Mühe lohnt sich auf jeden Fall!

Der Vereinspreis soll dazu beitragen, Good-Practice-Beispiele zu prämieren und somit andere Vereine dazu ermutigen, sich für Mitglieder mit Beeinträchtigung zu öffnen. Gemeinsames Sport treiben trägt sehr viel dazu bei, gegenseitige Berührungsängste abzubauen und den eigenen Horizont zu erweitern.

Bitte den Satz vervollständigen: Wenn ich gerade mal nichts mit Rudern zu tun habe, arbeite ich als Architektin mit Schwerpunkt „Barrierefreies Bauen“, engagiere mich ehrenamtlich im Präsidium des Hamburger Sportbund und verbringe meine freie Zeit gerne mit meiner Familie und unserer Hündin. 


Alle Infos und Unterlagen zum Vereinspreis findet ihr hier.

Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen!