Vierfach-Meisterschaft in Münster erfolgreich beendet
Der Aasee in Münster hat am vergangenen Wochenende die gewohnt starke Kulisse für attraktiven Rudersport geboten. Gleich vier Meisterschaften wurden an drei vollen Renntagen ausgetragen. Das fantastische Wetter war dabei nur einer von vielen Erfolgsfaktoren für gute Stimmung auf und neben dem Wasser.
Rund 900 Athletinnen und Athleten meldeten am Wochenende zur Vierfach-Meisterschaft in Münster. Bereits am Freitagnachmittag gingen die ersten Boote für ihre Vorläufe aufs Wasser. Die ersten Medaillenentscheidungen folgten dann am Samstag. So konnte hier auch bereits der erste Preis des Deutschen Ruderverbandes vergeben werden. Der an diesem Wochenende stark auftretende Osnabrücker Ruderverein sicherte sich den Dr.-Walter-Wülfing-Gedächtnispreis, der an die siegrieche Mannschaft im Vierer ohne Steuermann verliehen wird. Denkbar knapp mit lediglich vier Millisekunden Vorsprung erreichen Matthias Hörnschemeyer, Friedrich Amelingmeyer, Paul Seiters, Henning Köncke die Ziellinie vor der Stuttgarter RG.
Traditionsreich und nicht weniger spannend sind die Achter-Rennen einer jeden Regatta. Die Renngemeinschaft Osnabrücker RV / RTHC Bayer Leverkusen / RV Münster wusste hier zu überzeugen und sicherte sich mit 2,7 Sekunden Vorsprung den ersten Platz. Und so durften sich letztendlich Lukas Menkhaus (ORV), Conrad Felsner (ORV), Friedrich Amelingmeyer (ORV), Paul Seiters (ORV), Ivan Maidachevskyi (RVM), Matthias Hörnschemeyer (ORV), Henning Köncke (ORV), Julius Christ (RTHC), St. Elisa Saks (ORV) über den Karl-Adam-Gedächtnispreis freuen.
Der Oskar-Ruperti-Preis, für den erfolgreichsten Verein, ging an den Osnabrücker Ruderverein, der an diesem Wochenende in zahlreichen Rennen den Bugball vorne hatte.
Neben der Deutschen Großbootmeisterschaften erfreuten sich die Zuschauer auch über die Leistungen bei den Offenen Masters Meisterschaften sowie der Deutschen Meisterschaften im Pararudern. Letztere war von zahlreichen Athletinnen und Athleten aus der A-Nationalmannschaft gespickt, die in den vergangenen Wochen bereits beim Weltcup in Poznań und den FINALS in Berlin antraten.
Deutsche Hochschulmeisterschaften mit großem Aufgebot
Die Vierfach-Meisterschaft wurde in diesem Jahr erneut durch die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Rudern komplettiert. In insgesamt 25 verschiedenen Bootsklassen wurden hier die Meisterinnen und Meister gekürt. Unter anderem konnte sich in einigen Bootsklassen für die European Universities Championships (EUC) Rudern 2023 in Polen qualifiziert werden. Zu überzeugen wusste im eigenen „Wohnzimmer“ auch der Frauen-Achter aus Münster. Der aus der Ruder-Bundesliga bekannte Achter überquerte mit einem soliden fünf Sekunden Vorsprung die Ziellinie.
Großer Dank an den Ausrichter
Eine solch große und vielseitige Regatta auszurichten, bedarf guter Organisation. Das weiß auch der 2. Vorsitzende des MRV, Nils Warnke. „Ich bin stolz auf unser Team, das großen Anteil daran hat, dass es so problemfrei lief. Es war durch die Sommerferien in NRW nicht einfach Helfer zu akquirieren, daher bin ich umso dankbarer, dass neben den Helfern vom ARC und RVM auch der Hochschulsport der Uni Münster und das Sportamt zahlreich vor Ort unterstützt haben. Auch die neue Ampelanlage und Zielkamera hat funktioniert und macht Lust auf mehr.“ Und auf weitere Regatten auf dem Aasee in Münster können wir uns in Zukunft mit Sicherheit freuen, wobei Warnke mit einem Lächeln betonte: „Gerne wieder – aber nicht zu schnell, denn jetzt gilt es sich erstmal auszuruhen.“
Alle Ergebnisse findet ihr hier: