Zwölf Ruderer erhalten das „Silberne Lorbeerblatt“
Die stolze Zahl von zwölf Ruderern war dabei, als Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Donnerstag insgesamt mehr als 70 Spitzensportlerinnen und -sportler mit dem „Silbernen Lorbeerblatt" ehrte. Deutschlands höchste staatliche Auszeichnung für Erfolge im Sport wurde in Berlin an teils mehrfache Weltmeister und Weltmeisterinnen aus insgesamt 15 Sportverbänden verliehen. Darunter waren auch Zehnkämpfer Niklas Kaul, Ringer Frank Stäbler oder Dressur-Reiterin Jessica von Bredow-Werndl.
Aufgrund der Corona-Pandemie liegen die für die Ehrung erreichten Erfolge schon etwas zurück. Alleine elf Ruderer saßen in den beiden herausragenden Deutschland-Achtern, die 2018 in Plovdiv (Bulgarien) und 2019 in Linz-Ottensheim (Österreich) jeweils Weltmeister geworden waren. Die Mehrzahl der Achter-Recken hat ihre Leistungssport-Karriere mittlerweile beendet.
Aus den Deutschland-Achtern, die 2018 und 2019 WM-Gold holten, wurden geehrt: Laurits Follert (Wohnort Dortmund), Malte Jakschik (Datteln), Torben Johannesen (Groß Grönau), Hannes Ocik (Garching), Maximilian Planer (Bernburg), Christopher Reinhardt (Dortmund), Martin Sauer (Dortmund), Richardt Schmidt (Dortmund), Jakob Schneider (Bochum), Johannes Weißenfeld (Dortmund) und Felix Wimberger (Bochum).
Skuller Oliver Zeidler (München) wurde für seinen ersten WM-Titel im Einer 2019 geehrt, dem seitdem noch zwei weitere gefolgt sind.
„Deutschland ist eine starke und vielfältige Sportnation. Die über 70 Spitzenathletinnen und -athleten, die ich heute mit dem Silbernen Lorbeerblatt auszeichnen durfte, sind große Vorbilder – im Sport und weit darüber hinaus“, sagte Faeser. Sie stünden „für Fairplay, Respekt und Toleranz. Gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie und unser gesellschaftlicher Zusammenhalt durch die russische Aggression von außen und durch Extremismus von innen bedroht werden, zeigen sie, wie der Sport Menschen zusammenbringt und das friedliche Miteinander stärkt."
Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste staatliche Auszeichnung für Spitzenleistungen im deutschen Sport. Sie wurde 1950 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet. Bei der Wertung wird ein strenger internationaler Maßstab angelegt. Dabei reichen einmalige Einzel- und Mannschaftserfolge für eine Auszeichnung grundsätzlich nicht aus. Darüber hinaus ist auch eine charakterlich vorbildliche Haltung – geprägt von Fairplay und ehrlich geführtem Wettkampf – eine unabdingbare Voraussetzung für die Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt.