Trainer B Breitensport 2017/2018
Kompetenz für den Freizeitsport
Nach mehr als 10 Jahren hat der DRV die Trainerausbildung im Breitensport auf der zweiten Lizenzstufe wieder ins Programm genommen. Das Angebot erfolgte als Blended Learning-Version. Sprich: der größte Teil des Lehrgangs fand im virtuellen Seminarraum edubreak®SPORTCAMPUS statt. Von September 2017 bis März 2018 tauschten sich 15 Teilnehmer über dieses Online-Medium aus. Die Aufgabenstellungen waren vielfältig, und ebenso vielfältig die Lösungsmöglichkeiten, die das Tool bot. Prävention und Gesundheitssport standen im Fokus der Ausbildung. Dazu galt es, Videos zu kommentieren, geeignete Trainingsformen zu finden und schließlich Trainingspläne für spezifische Kursangebote zu erstellen. Campus-Manager Andreas König schärfte den Blick für das DRV Zertifikat Gesundheitssport Rudern. Zum Leitbild Rudertechnik wurde unter Betreuung von Reinhart Grahn eine zielgruppengerechte Anwendung diskutiert. Die Folgeaufgabe lautete, dazu ein Video zu erstellen und zu analysieren. Das Vorteilhafte an edubreak: Kollegiales Coaching, sprich alle Beiträge, Videos und Auswertungen durften von den Mitstreitern kommentiert werden. Wirkungsgrundsätze und Kommunikation waren ebenfalls Thema, neben einer Videoauswertung stand die Frage im Raum, was die Kommutation zwischen Trainer und Sportler im Leistungs- und Breitensport unterscheidet. Zu jeder Campus-Aufgabe gab es ein individuelles Feedback der Trainer. Die Diskussion über Engagement-Förderung und ehrenamtsfreundliche Vereinskultur gab einen guten Einblick über die unterschiedlichen Vereinsphilosophien landauf landab.
Sieben Monate Zusammenarbeit und Austausch steigerten die Vorfreude auf die gemeinsame Präsenzphase, die am letzten Märzwochenende in der Ruderakademie Ratzeburg stattfand. DRV-Generalsekretär Jens Hundertmark begrüßte die Teilnehmer und stellte die Agenda 2024 mit einer erfreulichen Förderung freizeitsportlicher Schwerpunkte vor. Außerdem hatte er für zwei Vereine das DRV-Zertifikat Gesundheitssport Rudern im Gepäck. Offen Fragen der Rudertechnik beantwortete Reinhart Grahn und den Rest des ersten Abends füllte ein informeller Teil mit vielen anregenden Gesprächen über unterschiedliche Ausprägungsformen des Freizeitruderns in den Vereinen.
Rumpf-Stabilisations-Training in Theorie und Praxis vermittelte Hauke Meyer-Koop vom OSP Hamburg/Schleswig-Holstein. Die Herzen der Teilnehmer gewann er mit dem Statement, dass diese wichtige Trainingsform nicht zu seinen persönlichen Favoriten gehöre. Über Boote, Skulls und Riemen sowie die richtige Einstellung stand Marc Swienty, OPS-Trainer am Sportinternat Ratzeburg, Rede und Antwort. Ein ganz wichtiger Part: Die Vorstellung der Projekte. Unglaublich, mit welchen Ideen sich die Trainerinnen und Trainer in ihren Vereinen auseinandergesetzt hatten! Hier entstand ein Pool an Best-Practice Ansätzen für die Entwicklung des Rudersportes.
Mit der Überreichung der Trainer-B Lizenzen endete der Lehrgang am Sonntagmittag. Gerade für die „Freizeitsportkümmerer“ in den Rudervereinen bot das Konzept dieser Blended Learning-Ausbildung eine ideale Vereinbarkeit mit Beruf und Vereinstätigkeit.
Herzlichen Dank an das Referenten-Team, besonders aber an Andreas König für die Betreuung während dieser Trainer B-Ausbildung!