Trakai zeigte sich am zweiten Wettkampftag von seiner besten Seite. Traumhafte und faire Bedingungen – Sonnenschein, etwas mehr als 20 Grad und leichter Seitenwind – sorgten für volle Tribünen und super Stimmung – und das tun auch die Resultate der deutschen Mannschaft. Insgesamt fünf Vorlaufsiege, zwei zweite Plätze und jeweils einmal Rang drei und vier sind eine tolle Ausbeute.
Im ersten Rennen mit deutscher Beteiligung wurde der Juniorinnen-Doppelvierer ohne Steuerfrau mit Celina Waldschmidt, Emma Samek, Charlotte von Bockelmann und Mira Moch Vierter und muss den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren.
Rang zwei hieß es im Ziel für den Vierer mit Steuermann. Elias Kun, Henry Hopmann, Jasper Angl, Oliver Peikert und Elisa Carnetto (Stf.) qualifizierten sich damit direkt für das Finale am Sonntag.
JM2- souverän im Halbfinale
Vorlaufsieg für den Juniorinnen-Zweier ohne Steuermann mit Katja Fuhrmann und Marie-Sophie Zeidler. Mit über sieben Sekunden Vorsprung sind die Athletinnen von Hans-Johann Färber ungefährdet ins Halbfinale gerudert. Benjamin Zeisberg und Teve Knüppel (JM2-) müssen nach Platz zwei im Vorlauf hingegen den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.
Einen weiteren Vorlaufsieg fuhren die Schützlinge von Marc Stallberg im Juniorinnen-Doppelvierer ein. Annabelle Bachmann, Sophie Leupold, Tabea Kuhnert und Leonie Menzel feierten einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und sind damit im Halbfinale. Ebenfalls als Erster überquerte der Junioren-Doppelvierer mit Jan Haeseler, Klas Ole Lass, Tassilo von Müller und Malte Engelbracht in ihrem Vorlauf die Ziellinie. Auf der zweiten Teilstrecke konnte sich das von Dirk Guddat trainierte Boot an die Spitze setzen und gewann im Zielspurt vor den Dänen.
Hans-Christian Lütje, Sebastian Wiehe, Jan Harder und Nils Vorberg im Vierer ohne Steuermann fehlten nach einer guten ersten Teilstrecke auf den zweiten 1000 m ein paar Körner, als Drittplatzierte müssen sie im Hoffnungslauf noch einmal ran.
Auftakt gibt Selbstvertrauen
Der Juniorinnen-Achter mit Hannah Reif, Katharina Stamer, Annabel Oertel, Katarina Tkachenko, Lena Sarassa, Patricia Schwarzhuber, Inke Buse, Leonie Heuer und Steuerfrau Neele Erdtmann holte auf den zweiten 1000 m alles aus sich raus und wurde dank eines starken Schlussspurts Erster. Damit steht das Boot von Peter Eiben im Finale. Bei den Jungs lief es in dieser Bootsklasse ebenso gut. Tobias Dirschauer, Mika Marinus Kohout, Leon Münch, Patrick Pott, Ole Kruse, Mattes Schönherr, John Heithoff, Yannik Sacherer und Steuermann Max Schwartzkopff überholten auf den letzten Metern das bis dahin führende Boot aus den USA, fuhren als Erster über die Ziellinie und buchten so das direkte Finalticket.
Bundestrainerin Sabine Tschäge zeigte sich sehr zufrieden mit den Resultaten. „Das war ein guter Auftakt, der viel Selbstvertrauen gibt. Die Felder sind schon alle sehr zusammengerückt. Unsere Bootsgeschwindigkeit stimmt, beim Start ist aber noch etwas Luft nach oben, dafür zeigen alle hinten raus, was sie können.“
Morgen geht es dann um 09:30 Uhr (08:30 Uhr deutscher Zeit) mit Hoffnungs- und Viertelfinalläufen weiter.
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U19-Weltmeisterschaften 2017