05. Sep 2020 | Verband | von Dag Danzglock

Jahresabschlüsse 2018 und 2019 geprüft

Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste der vorgesehene Rudertag um ein Jahr verschoben werden. Dennoch wurden die Haushalte 2018 und 2019 durch die vom Rudertag gewählten Kassenprüfer geprüft. Mit Testat vom 18. November 2019 haben diese festgestellt, „Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht die Jahresrechnung 2018 dem Grundgesetz des DVR“. Eine vergleichbare Formulierung findet sich im Testat vom 05. August 2020 für die Jahresrechnung 2019.

Die Abschlüsse haben sich weitgehend innerhalb der dem Rudertag 2018 vorgelegten Etatplanungen bewegt. Für das Jahr 2018 wird ein Gesamtvolumen von rund 8,31 Mio. € ausgewiesen, wobei der Anteil des ordentlichen Haushalts rund 1,85 Mio. € beträgt. Das Gesamtvolumen ist im Haushaltjahr 2019 auf rund 8,75 Mio. € angestiegen. Dies ist wesentlich den Zuwendungen des Bundes zu verdanken, da sich der ordentliche Haushalt auf 1,91 Mio. € belief. Die Mittel außerhalb des ordentlichen Haushaltes stammen in der Regel aus Förderungen durch den Bund. Sie werden überwiegend für den Leistungssport und zusätzlich zur Unterstützung der Arbeit der DRJ im Rahmen der allgemeinen Jugendarbeit geleistet. Verantwortliche Ressorts sind das Bundesministerium für Inneres und Sport sowie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Keine Rechnungen für Regattabeiträge oder Juniorenlizenzen für die Saison 2020

Das laufende Haushaltsjahr ist von der Covid-19-Pandemie geprägt. Die Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträgen sind stabil, im Bereich der Abgaben und Lizenzgebühren jedoch stark rückläufig. Die Geschäftsstelle des DRV wird in diesem Jahr keine Rechnungen für Regattabeiträge oder Juniorenlizenzen für die Saison 2020 stellen. Damit werden die Ausrichter entlastet, die Regatten durchführen können und höhere Ausgaben für Hygieneanforderungen haben. Die jährlich vorzulegenden Juniorenlizenzen konnten in diesem Jahr mit Ausnahme weniger Regatten nicht eingesetzt werden. Der Entwicklung der Einnahmen stehen Minderausgaben an anderer Stelle entgegen. So wurde auch eine Stelle in der Geschäftsstelle nicht unmittelbar nachbesetzt, was sich dann jedoch in reduzierten Marketingaktivitäten niedergeschlagen hat. Nach derzeitiger Prognose wird erwartet, dass der Haushalt 2020 ohne ein Minus abgeschlossen werden kann.

Über die Haushaltsansätze für das Jahr 2021 berät das Präsidium in seiner kommenden Sitzung Ende September. Im Rahmen einer vorläufigen Haushaltsführung soll dieser mit einer Absenkung von jeweils 10% auf Basis der Ansätze des laufenden Jahres fortgeschrieben werden. Damit würde den Unsicherheiten des kommenden Jahres entsprochen, jedoch sind Einschränkungen der Verbandsaktivitäten erforderlich. Der Bund hat signalisiert, im Olympiajahr seine Unterstützung beizubehalten.