23. Aug. 2024 | Nationalmannschaft | von Luisa Gärtner

Drei Medaillen am ersten Finaltag für die U23-Nationalmannschaft

Tobias Strangemann und Johannes Benien holen in einem grandiosen Rennen die Silbermedaille in Kanada. Foto: meinruderbild
Die leichten Frauen holen im Doppelvierer die Goldmedaille auf der WM. Foto: meinruderbild
Der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer wird auch in diesem Jahr Weltmeister. Foto: meinruderbild
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Nach intensiven Vorbereitungen und starken Vorentscheidungen zeigt sich die U23-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in hervorragender Form. Von den 19 gemeldeten Booten haben beeindruckende 16 das A-Finale erreicht, was U23-Bundestrainer Marcus Schwarzrock äußerst zufrieden stimmt: „Das ist ein gutes Ergebnis und zeigt, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind.“

Am heutigen ersten Finaltag gab es bereits die ersten Medaillen zu feiern. Besonders herausragend war die Leistung der beiden leichten Doppelvierer, die jeweils Gold gewannen. Der leichte U23-Frauen-Doppelvierer (BLW4x) mit Charlotte Heyltjes, Rebekka Falkenberg, Claire Licht und Helena Brenke (RRG Mülheim, Stralsunder Ruder-Club, RV Breisach und Karlsruher RV Wiking) sowie der leichte U23-Männer-Doppelvierer (BLM4x) mit Paul Maissenhälter, Philip Kaltenborn, Simon Haible und Maximilian Rühling (RV Neptun Konstanz, Stuttgarter-Cannstatter RC, RG Treis-Karden und Mainzer RV) sicherten sich souverän den Weltmeistertitel. Schwarzrock lobte die Mannschaften: „Es ist natürlich sehr erfreulich, dass die beiden leichten Doppelvierer Gold geholt haben. Auch wenn es jeweils nur ein Zwei-Boote-Feld war, haben beide rudertechnisch eine sehr gute Leistung gezeigt.“

Ein weiteres Highlight des Tages war der zweite Platz von Tobias Strangemann und Johannes Benien (beide RV Dorsten) im Männer-Zweier ohne Steuermann (BM2-). Beide sind im ersten Jahr U23 und haben mit ihrer Silbermedaille eine hervorragende Leistung gezeigt. „Die ersten drei Boote gingen innerhalb einer Sekunde durchs Ziel, und das war schon wirklich ein super Ding, das die beiden da runtergerockt haben“, zeigte sich Schwarzrock begeistert.

Neben den Medaillengewinnern gab es jedoch auch knappe Entscheidungen, die das Potenzial der Mannschaft unterstrichen, auch wenn es diesmal nicht für das Podest reichte. Lene Mührs und Anni Kötitz (Kettwiger RG und RC Potsdam) verpassten im Frauen-Zweier ohne Steuermann (BW2-) das Podium nur knapp und belegten den vierten Platz – nur eine Sekunde hinter den Drittplatzierten. Schwarzrock zeigte sich dennoch optimistisch: „Es ist natürlich schade, dass sie das Quäntchen Glück am Ende nicht hatten. Das hätten sie wirklich verdient nach ihrer tollen Saison!“

Der Frauen-Doppelvierer mit Paula Lutz, Johanna Debus, Charlotte Burgdorf und Rianne Lagerpusch (Mannheimer RC, Frankfurter RG 'Germania', RV Weser Hameln und Frankfurter RG 'Germania') war im Medaillenkampf ebenfalls voll dabei, bis das Gefürchtete passierte – ein „Krebs“ im Rennen. „Das war sehr schade, weil wir auf einem sehr guten Weg waren, um eine Medaille mitzufahren. Doch der Fehler hat uns dann doch zurückgeworfen, und wir mussten uns mit Platz vier begnügen“, so Schwarzrock.

Auch der Vierer mit Steuermann, bestehend aus Valentin Wiering, Justus Beckmann, Tom Olbrich, Franz Rudolph und Leonard Rieth (RV Treviris Trier, RV Bochum, Dresdner RV, Dresdner RC und Hanauer RC Hassia), traf auf ein sehr starkes Feld und konnte sich trotz einer kämpferischen Leistung nicht unter den Top-Positionen platzieren (Platz 5).

Der morgige Finaltag verspricht weitere spannende Rennen, mit noch 13 ausstehenden Entscheidungen, darunter auch einige hoffnungsvolle Medaillenkandidaten. Schwarzrock blickt optimistisch nach vorn: „Ich hoffe natürlich, dass wir noch die ein oder andere Medaille abgreifen können.“

Events

Boote

Vorlauf 1 6:53.95 2 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:57.78 1 . Platz
Finale A 6:53.11 3 . Platz

Vorlauf 2 6:27.48 3 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:07.44 1 . Platz
Finale A 6:22.09 6 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 6:31.64 1 . Platz
Finale A 5:49.63 1 . Platz

Vorlauf 2 7:40.30 1 . Platz
Finale A 7:38.02 3 . Platz

Vorlauf 2 7:07.98 3 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:49.10 1 . Platz
Finale A 7:00.35 4 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 7:17.61 1 . Platz
Finale A 6:48.90 1 . Platz

Vorlauf 1 6:48.55 1 . Platz
Halbfinale A/B 1 7:18.20 1 . Platz
Finale A 6:42.08 1 . Platz

Vorlauf 1 6:18.46 2 . Platz
Halbfinale A/B 2 6:52.70 5 . Platz
Finale B 6:18.48 1 . Platz

Vorlauf 2 5:45.92 3 . Platz
Halbfinale A/B 2 6:08.53 1 . Platz
Finale A 5:42.50 4 . Platz

Vorlauf 2 6:56.74 3 . Platz
Hoffnungslauf 2 7:12.39 1 . Platz
Halbfinale A/B 2 6:52.62 3 . Platz
Finale A 6:20.62 2 . Platz

Vorlauf 3 6:09.39 5 . Platz
Hoffnungslauf 1 6:35.98 2 . Platz
Halbfinale A/B 1 6:33.47 5 . Platz
Finale B 6:05.94 6 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 6:51.10 5 . Platz
Finale A 6:26.33 5 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 5:34.20 5 . Platz
Finale A 5:39.65 6 . Platz

Vorlauf 2 7:19.52 1 . Platz
Halbfinale A/B 1 7:57.06 1 . Platz
Finale A 7:13.69 1 . Platz

Vorlauf 1 7:05.55 3 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:41.11 1 . Platz
Finale A 6:55.40 5 . Platz

Vorlauf 2 7:07.41 3 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:02.27 1 . Platz
Finale A 6:21.86 4 . Platz

Vorlauf 2 8:01.51 1 . Platz
Finale A 7:06.87 4 . Platz

Vorlauf 2 6:42.24 4 . Platz
Hoffnungslauf 1 7:28.56 2 . Platz
Halbfinale A/B 2 7:20.44 5 . Platz
Finale B 6:42.76 4 . Platz

Vorlauf 2 6:08.03 2 . Platz
Hoffnungslauf 1 6:44.51 1 . Platz
Finale A 6:08.61 3 . Platz

Galerien