Weltbestzeiten
Mehrere deutsche (und DDR-) Boote sind in der Liste der Weltbestzeiten bzw. Olympischebestzeiten des Weltverbandes FISA zu finden.
Wettkampf | Datum | Athleten | Zeit |
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1991 European Rowing Championships Wien, AUT |
24. August 1991 |
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05:58.96 |
Wettkampf | Datum | Athleten | Zeit |
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2017 World Rowing Cup II Poznan, POL |
18. Juni 2017 |
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05:18.68 |
Wettkampf | Datum | Athleten | Zeit |
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1992 World Rowing Championships Montreal, CAN |
13. August 1992 |
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05:30.24 |
Quelle: World Rowing
Weltbestzeiten im Rudern (2000 m)
Weltbestzeiten im Rudern setzen zwar günstige Witterungsbedingungen voraus (insb. kontinuierlicher Mitwind, etwa 3 bis 7 m/sec, keine erheblich störenden Wellen, warmes Wasser ab ca. 19/20 °C). Entscheidend sind aber die erforderlichen absoluten Weltklasse-Spitzenleistungen. Zu beachten bleibt jedoch nach wie vor die Problematik von Weltbestzeiten im Rudern. Das gilt vor allem für die große Windabhängigkeit der Fahrzeiten und die unterschiedliche Beschaffenheit der Regattastrecken (Wassertiefe, Wassertemperaturen, örtlicher Windschutz, Strömung u.a.) mit den dadurch entstehenden großen Fahrzeitunterschieden, auch bei etwa gleichen Ruderleistungen. Bei nicht optimalen Regattabedingungen sind trotz absoluter Höchstleistungen die Weltbestzeiten nicht erreichbar. Trotzdem gibt es einen Bedarf an Zeitvergleichen und Leistungsmaßstäben. So wird inzwischen von der FISA eine Liste der Weltbestzeiten geführt, wohl schlicht als Dokumentation von Tatsachen.
Auch in den Endläufen bei den Olympischen Spielen in London wären vermutlich hier und da, wie auch bei früheren Gelegenheiten, (geringfügige) Verbesserungen der Weltbestzeiten möglich gewesen - wenn der Wind mitgespielt hätte. Trotzdem spiegeln in den beiden folgenden Diagrammen die Mittelwert-Kurven und auch die Datenreihen der einzelnen Bootsklassen tendenziell die gesamte Entwicklung im Ruder-Leistungssport wider, das gibt die besonders bei den Männern/olympisch mittlerweile große Datendichte her:
Im Durchschnitt sind in den 30 Jahren ab 1982 bei den Männern die Leistungen jährlich um 0,588 sec verbessert worden, darunter in den ersten 20 Jahren um 1,396 sec/p.a., in den letzten 10 Jahren aber nur noch um 0,224 sec. Es gab bei den Männern zwei Leistungssprünge: Anfang der neunziger Jahre durch die Einführung der Big Blades und bei den Leichtgewichten zusätzlich durch die Aufnahme des ML4- und des ML2x in das olympische Programm.
Nach der Mittelwert-Trendlinie kann von einer weiteren Abschwächung des besonders in den neunziger Jahren erheblichen Leistungsanstiegs ausgegangen werden.
Der aus dem Rahmen fallende Leistungsanstieg im M2- ist geprägt durch die Ausnahme-Leistungen der australischen Olympiasieger.
Die Mittelwertkurve Frauen/olympisch macht deutlich, dass ab 1986 (Einführung der 2000-m-Strecke für Frauen) ebenfalls bis etwa 1992 ein erheblicher Leistungsanstieg stattfand (jährlich durchschnittlich 1,023 sec). Seitdem dagegen ähnlich wie den Männern zunehmende Abschwächung des Aufwärtstrends (in den letzten 10 Jahren im Durchschnitt jährlich nur noch 0,191 sec).