Vereinspreis des DRV

Der Vereinspreis des Deutschen Ruderverbandes hat ein klares Ziel - die Weiterentwicklung der Rudervereine in Deutschland. Rudervereine sind so viel mehr als rudern. Und deshalb ist es wichtig, die Vereine durch Projekte am Leben zu halten und immer weiter zukunftsfähig zu machen. Projekte zu relevanten Themen geben Impulse, sich als Verein neuen Aufgaben zu stellen und von einer erfolgreichen Umsetzung zu profitieren. Denn nicht nur die beteiligten Vereine gewinnen, sondern auch diejenigen, die sich von den Erfahrungen der anderen inspirieren lassen. Der Vereinspreis wird aller zwei Jahre vergeben.

Vereinspreis 2024 "Integration und Inklusion"

2024 wurden die besten Strategien, Beispiele und Konzeptideen zu den Themen Inklusion und Integration gesucht. Erstmalig kooperierten dafür die Fachressorts "Verbandsentwicklung und Vereinsservice" und "Breitensport und Para-Rudern" beim Vereinspreis miteinander. 

Eine vielseitig besetzte Jury ermittelte anhand der vier Kriterien Innovationsgrad, Wirksamkeit, Zielgruppenfokus und Übertragbarkeit die Gewinner.

Im Rahmen des 67. Deutschen Rudertages in Halle wurden vier Vereine mit dem DRV-Vereinspreis 2024 zu gelungenen Angeboten zu Integration und Inklusion ausgezeichnet:

  1. Platz: Bernkasteler Ruderverein 1874 e.V.
  2. Platz: Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V.
  3. Platz: Ruderclub Rapid Berlin e.V. und Marbacher Ruderverein von 1920 e.V.
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Projekte der Gewinner

Der Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V. hat 2020 die ersten Ruderversuche mit sehgeschädigten Erwachsenen gestartet. Nach der positiven Erfahrung aus dieser Zeit wurde in den kommenden Jahren das Rudern mit Sehgeschädigten weiter vorangetrieben. Das erste Boot, speziell für diesen Personenkreis konnte 2021 mit Unterstützung von Sponsoren angeschafft werden. Dieses Boot hat einen tiefen Einstieg, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Weiterhin können an den Auslegern Schwimmkörper angebracht werden, so dass das Boot kentersicher ist. 
In den weiteren Jahren wurde dann die Beleuchtungsstärke in den Bootshallen durch Umstellung auf LED verdoppelt, ohne den Anschlusswert und damit die Energiekosten zu erhöhen. Dies reduziert die Unfallgefahr mit den Auslegern. Weiterhin wurden die Eingänge ins Vereinsheim von Stufen auf Rampen barrierefrei umgebaut, so dass hier keine Stolperstellen mehr bestehen. Auch wurden weitere Boote mit tiefem Einstieg angeschafft. 
Die Etablierung eines Ansprechpartners für Inklusion, als Bindeglied zwischen den Aktiven und dem Vorstand war dann der nächste Schritt.
Unsere Aktivitäten blieben nicht unbemerkt und so wurde der Fernsehsender Arte auf uns aufmerksam. Er kam mit einem Kamerateam vorbei und hat zwei unserer neuen sehgeschädigten Jugendlichen beim Training begleitet. Auch die Stadt Karlsruhe hat in ihrem Image-Film für Vereine mit Inklusionssport unser Engagement aufgenommen.
2023 haben wir einen Tag des Offenen Bootshauses speziell für sehgeschädigte Personen veranstaltet. An einem Inklusions-WE für unsere Mitglieder hat unsere Para-Gruppe den übrigen Mitgliedern mittels speziellen Simulationsbrillen nähergebracht, mit welchen Problemen sie kämpfen müssen.
Unsere sehgeschädigten Mitglieder sind inzwischen komplett in den allgemeinen Ruderbetrieb integriert. Ihre Teilnahme an den üblichen Ausfahrten bei uns im Hafen oder auf dem Rhein, sowie die Teilnahme bei Wanderfahrten, Trainingslagern und auch Regatten verläuft reibungslos. Aus Sicherheitsgründen haben wir allerdings in unserer Ruderordnung die Ausfahrten auf dem Rhein auf eine sehgeschädigte Person pro Boot begrenzt. Auch das Tragen von Schwimmwesten auf Fließgewässer wird dringend empfohlen. 
Inzwischen rudert eine Person mit einer Missbildung an einer Hand bei uns. Hier ist mit Unterstützung einer speziellen Prothese Riemen-Rudern möglich. 
Derzeit wird ein Boot mit speziellen Auslegern und Skulls ausgerüstet (umbaubar) um einer kleinwüchsigen Person Rudern zu ermöglichen.

Welche Tipps haben wir für interessierte Vereine? 
Der erste Schritt ist leichter, als ihr denkt:  Einfach anfangen! Ihr kennt Schwerbehinderte, die rudern möchten oder sie fragen bei euch an? 
Trefft euch mit Ihnen und fragt nach ihren Bedürfnissen. Natürlich wollt ihr gemeinsam Boot fahren. Wenn dafür aber spezielles Material Paraboot, Skulls, Ausleger etc.) notwendig sein sollte, kann man oft schon auf dem Ergo anfangen und einiges gemeinsam entwickeln. Habt Geduld, vor allem mit euch selbst. Manche Idee wird sich als Irrweg erweisen. Egal. Im besten Fall könnt ihr nach ein paar Jahren darüber lachen. Setzt solides robustes Material ein, denn viele Situationen zwischen Mensch und Boot lassen sich nicht vorhersehen. Manch alter behäbiger Kahn hat durchaus „Paraboot-Qualitäten“. Strebt nach vollumfänglicher Inklusion, die ist bei vielen Arten von Schwerbehinderungen möglich und sollte nicht nur das Rudern selbst umfassen, sondern alles, was dazugehört: Reintragen, raustragen, reinigen, Boote warten - Vereinskultur.

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Melden Sie sich gern direkt beim Verein:
Ansprechpartner: Gerhard Roschlau
Website: https://www.rheinklub-alemannia.de/
 

Para-Rudern beim Karlsruher Rheinklub Alemannia e.V. (2.Platz)

Vereinspreis 2022 - Digitalisiertes Vereinsleben

Der Digitalisierungsprozess ist allgegenwärtig und nicht nur für Unternehmen, sondern mittlerweile auch für Sportverbände von Bedeutung. Um diesen Prozess auch im Rudersport voranzutreiben, hat das Präsidium des Deutschen Ruderverbandes mit dem Vereinspreis 2022 dieses Thema fokussiert. Es wurden die besten Strategien, Beispiele und Konzeptideen gesucht, die zu digitalen Erfolgen in Ihrem Verein führen. 

Aus allen Einsendungen galt es, innovative und neue Ideen herauszufiltern und eine Top 6 zu ermitteln. Die Jury, bestehend aus Achim Eckmann, Hajo Hollatz, Anja Noske, Dr. Martina Schott und Tobias Weysters, hat sich die eingereichten Unterlagen aller Kandidaten sehr genau angesehen, intensiv darüber diskutiert und sich für folgende Gewinner entschieden:

  • Platz 1: Ruderverein Münster von 1882 e.V.
  • Platz 2: Akademischer Ruderverein zu Leipzig e.V.
  • Platz 3: Ruderverein Wandsbek e.V.
  • Platz 4: Ruderclub Eilenburg e.V.
  • Platz 5: Ruderclub Schieder am Emmerstausee von 1985 e.V.
  • Platz 6: Spree-Ruder-Club Köpenick e.V.
Die beiden Erstplatzierten, der Ruderverein Münster von 1882 e.V. und der Akademische Ruderverein zu Leipzig e.V.
Der Drittplatzierte, der Ruderverein Wandsbek e.V., bei der Preisübergabe im November 2022 in Hamburg.
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Projekte der Gewinner

Digitale (Sport)Angebote und Planungsprozesse

Als breit aufgestellter Ruderverein hat sich der Ruderverein Münster in der Verantwortung gesehen, u.a. während der Phase des Mannschafts- und Gruppensportverbots in der Lockdown-Zweit aktiv zu bleiben und präsent zu sein. Hierbei ging es nicht nur darum, Kontakt zu den eigenen Vereinsmitglieder:innen zu halten, sondern auch zu seinen Partnern aus dem komplexen Netzwerkkonstrukt. Die Ausweitung des bereits bestehenden Digitalisierungsprozesses im Ruderverein hat bei der Umsetzung des Ziels eine zentrale Funktion eingenommen.

So wurden u.a. die Vereinshomepage neugestaltet, Ehrungen, Raum- und Materialnutzungspläne zur Organisation und Transparenz, Trainingsstrecken, Trainingsdokumentationen und Trainingsplanungen digitalisiert. Es gab eine innovative Nutzung digitaler Apps und Plattformen zur Trainingssteuerung, ein Feedbacktool im Training auf Distanz sowie ein digitales Angebot sportpsychologischer Online-Meetings zur Förderung von Selbstorganisation, mentale Vorbereitung auf Wettkampfsituationen und zur Motivation. In der Lokalpresse erschien die Fitnessreihe „Haussport mit dem RVM“ und über die DRV-Plattform edubreak@Sportcampus konnte eine Online-Fortbildung der RVM-Trainer digital angeboten werden. Zusätzlich fanden digitale Fitnessangebote des Vereins auf den Social-Media-Kanälen der Deutschen Ruderjugend und des Landessportbundes NRW statt.

Die Wirksamkeit der Maßnahmen wurde darin deutlich, dass der Ruderverein im Vergleich zu anderen umliegenden Vereinen während der Corona-Pandemie nur einen extrem leichten Rückgang der Mitgliederzahlen verzeichnen musste. Im Nachwuchsbereich musste aufgrund des großen Ansturms sogar ein Aufnahmestopp erfolgen.  Das digitale (Sport)Angebot hat somit seine Funktion, bestehende Vereinsmitglieder zu halten, übertroffen.

„Die Digitalisierung erleichtert die tägliche Arbeit, hat den Zusammenhalt im Verein in der Krisenzeit gestärkt und die Motivation gefördert.“

Benedikt Göller, Nachwuchskoordinator U17 / U19 des Rudervereins Münster von 1882 e.V.

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Ansprechpartner: Benedikt Göller

Telefon: 0251 / 64263

E-Mail:  goeller@rvm1882.de

Website: https://rvm1882.de/

Einführung einer Trainings-App

Der Akademische Ruderverein zu Leipzig e.V. hat auf die Bedürfnisse der Mitglieder mit der Digitalisierung bestimmter Prozesse reagiert. Hierzu gehörten etwa eine App-basierte Planung von Trainings, Regatten und Veranstaltungen. Digitale Angebote dienten vor allem der Information der Mitglieder: Newsletter, Website, Facebook und Instagram. Für die Öffentlichkeitsarbeit musste der Auftritt auf diesen Medien professionalisiert werden, etwa durch einen Styleguide und Nutzung von Tools wie Canva. Eine große Herausforderung war das Dokumentenmanagement im Verein, das über eine Cloud verbessert wurde. Diese Cloud dient auch als Arbeitsplattform für Gremien.

Im Ruderverein haben sich mehrere Maßnahmen bewährt. Die Trainings- und Regattenplanung erfolgt über die TrainingsApp Spond. Die Mitglieder können zu den Terminen zu- und absagen. Die Kommunikation nach innen und nach außen erfolgt über die Website mit einem internen Bereich, einem Newsletter, Facebook Instagram und Chatgruppen auf verschiedenen Plattformen. Während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben sich vor allem das Online-Training über Zoom und Microsoft Office oder ein Bootsbuchungssystem über Google-Tabellen bewährt.

Die Vereinfachung von Prozessen, die schnelle und nachhaltige Verfügbarkeit, die Erhöhung der Sichtbarkeit des Vereins zur Mitglieder- oder Sponsorenakquise und die Steigerung des Zugehörigkeitsgefühls durch sichtbare Artefakte waren im Digitalisierungsprozess von Vorteil. Wichtig ist, dass Kompetenzen und Kapazitäten für die Erstellung, Nutzung und Pflege der Tools vorhanden sind.

Das Konzept zum Projekt findet ihr hier.

„Die Digitalisierung macht als gesellschaftlicher Megatrend auch vor dem Vereinsleben nicht halt. Vor allem bei der jüngeren Generation weckt der digitale Alltag den Wunsch nach neuen Abläufen: Informationen zu Trainingseinheiten oder -gruppen sollen schnell, einfach und überall verfügbar sein, der Trainingsstand will getrackt, die Fotos geteilt, man selbst auf Instagram verlinkt, der Beitrag per PayPal bezahlt, die Technik per Video analysiert werden. Zum Rudern allein braucht es keine Digitalisierung, wohl aber, um den Bedürfnissen der Mitglieder gerecht zu werden und um den Verein - analog zur gesellschaftlichen Entwicklung - in die Zukunft zu führen.“

Anne J. Schieck, Stv. Vorsitzende Öffentlichkeitsarbeit des Akademischen Rudervereins zu Leipzig e.V.

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Ansprechpartner: Anne J. Schieck

Telefon: 0341 / 9832816

E-Mail: kommunikation@arvleipzig.de

Website: https://www.arvleipzig.de/

 

Digitalisierung der administrativen Vereinsaufgaben



Der Ruderverein Wandsbek e.V. hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt Digitalisierungsthemen zugewandt. Und das nicht nur aus pandemischen Gründen, sondern um allgemein die Zukunftsfähigkeit, die Zusammenarbeit und die Attraktivität des Rudervereins zu erhöhen. Der Ruderverein hat mit seinen knapp 300 Mitgliedern vom Kind bis hin zu über 85-jährigen Aktiven eine sehr heterogene Mitgliederstruktur und dazu ein sehr breites Spektrum von der Ruderausbildung bis zum Leistungssport. Die daraus resultierenden Bedürfnisse beeinflussen die Anforderungen an den Einsatz digitaler Instrumente im Verein.

Ihr Grundsatz an allen festen Ruderterminen ist: „Keiner bleibt am Steg!“, d.h. die Mannschaften werden jedes Mal neu zusammengestellt. Sie arbeiten somit nicht bewusst daran, dass man sich recht anonym in bestimmte Boote oder für bestimmte Mannschaften mit einem digitalen Tool einbuchen kann. Lediglich zu Zeiten von starken Restriktionen aufgrund der Corona-Pandemie haben sie davon Gebrauch gemacht.

An der breiten Palette umgesetzter Digitalisierungsaktivitäten kann man die Bedeutung und die tiefgreifenden Veränderungen in der Vereinsarbeit gut nachvollziehen (in Projekten und Maßnahmen). So wurde u.a. eine onlinebasierte Mitgliederbestandsführung und Buchhaltung, die dauerhafte Buchung eines Zoom-Accounts für Online-Meetings von Arbeitsgruppen, Vorstandssitzungen und den Informationsabend für Neueinsteigende eingeführt und die Papierablage durch ein cloudbasiertes System abgelöst. Zur Kommunikation wurden digitale Abstimmungstools (z.B. doodle) und der Instagram-Account des Rudervereins genutzt. Es gab z.B. Online-Sportangebote (wöchentliches Tabata-Training und Kindertrainingsgruppen auf Zoom), digitale Newsletter sowie Bootszusammensetzung-Planungen mit Google Forms. Somit konnte die Zusammenarbeit, die Beteiligung und der Zusammenhalt während der Corona-Pandemie gestärkt werden und man konnte diese Zeit nutzen, um diese Themen im Verein weiter voranzubringen.

„Durch eine Digitalisierung der administrativen Vereinsaufgaben möchten wir es allen ehrenamtlich Tätigen im Verein und besonders auch den Mitgliedern erleichtern, mehr Zeit für unseren wunderbaren, analogen Rudersport zur Verfügung zu haben!“



Matthias Ritz, Vorsitzender des Rudervereins Wandsbek e.V.

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Ansprechpartner: Matthias Ritz

Telefon: 040 / 5114737

E-Mail: info@ruderverein-wandsbek.de

Website: https://www.ruderverein-wandsbek.de/

 

Digitale Jugendarbeit im Ruderclub Eilenburg e.V.

Bereits vor der Pandemie hat der Ruderclub Eilenburg e.V. damit angefangen, das Training durch digitale Anwesenheitslisten zu dokumentieren und die Anfängerausbildung digital zu unterstützen. Dabei wurde Moodle genutzt, um den Neueinsteigern eine Möglichkeit zum Nachlesen und zum Üben zu geben. Gerade in den ersten Einheiten kommen viele Informationen auf die Personen zu. Bereits dort erkannte man Vorteile teilweiser Digitalisierung. Dann kam die Corona-Pandemie und der Verein war gezwungen seinen normalen Trainingsalltag digital abzubilden.

Dabei griff der Ruderclub Eilenburg e.V. auf verschiedene Mittel und Methoden zurück, die allesamt das Ziel hatten die Sportler:innen zu motivieren und zu integrieren. Außerdem deckten sie ein breites Spektrum ab, sodass nicht nur das Training, sondern auch andere Vereinsprozesse wie die Jugendarbeit mit bearbeitet wurden. Die Motivation bestand darin, über alle zu betreuenden Altersgruppe hinweg den Spaß am Sport und am Vereinsleben aufrecht zu erhalten - auch in Zeiten von Pandemie, Lockdown und Isolation.

Für die Ruderjugend Eilenburg wurde über Discord eine virtuelle Plattform eingerichtet, um dort Live-Training und Vereinsveranstaltungen durchzuführen. Es wurden zusätzlich unterstützende Anfängerausbildungen mit Hilfe von Moodle, digitale Anwesenheitslisten mit Prezli, Live-Training mit Sprach- und Videofunktion, ein eigenes Brettspiel „das große Ruderspiel“, praktische Anteile der Bootskunde in Vorbereitung auf die Wassersaison über das Internet, digitale Jugendversammlung und -besprechungen sowie digitale Spielenachmittage durchgeführt. Der Zuspruch und die Dankbarkeit der Eltern haben gezeigt, dass der Ruderclub Eilenburg e.V. damit in die richtige Richtung rudert.

„Unser Konzept besteht vorrangig darin, Kinder und Jugendlichen abzuholen, mitzunehmen und einzubinden.“

André Parchwitz, Sportwart des Ruderclubs Eilenburg e.V.

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Ansprechpartner: André Parchwitz

Telefon: 03423 / 753684

E-Mail: sportwart@ruderclub-eilenburg.de

Website: https://www.ruderclub-eilenburg.de/

Digitaler Marktplatz

Während der Corona-Pandemie ist es dem Ruderclub insbesondere mittels der Implementierung des echtzeitbasierten Open-Source Etherpad „yopad“ in das Trainingsprogramm gelungen, den Mitgliedern unter Einhaltung der Regelungen der Coronaschutzverordnung den größtmöglichen Trainingsumfang zu bieten. Jedes Mitglied konnte in der App eine Trainingszeit vorschlagen, eine:n Ruderpartner:in finden und sehen, welche Zeiten und Boote bereits vergeben sind. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurden zwei weitere Pads „Fitness“ mit Trainingsanleitungen und „to do“ mit Arbeitsvorschlägen eingerichtet.

Das Pad „Rudern“ ist immer noch ein willkommener, von den Mitgliedern akzeptierter Marktplatz für die Organisation des Ruderbetriebs und führt Angebote und Nachfrage in idealer Weise zusammen. Die positiven Auswirkungen zeigen sich sowohl im Zuwachs der Mitglieder und Aktiven (2019: 71, 2021: 103 (+45 %)) als auch bei den Ruderkilometern der Mitglieder (2019: 17.342 km, 2021: 25.216 km (+45,4 %)). Durch das Pad „Fitness“ mit den Übungsvideos für zu Hause im Lockdown sind Yoga- und Dehnübungen mehr in den Fokus gerückt. Es war und ist eine Bereicherung des Trainingsangebots.

Für die Lockdownzeiten mit vollständigem Ruderverbot hatte der Vorstand zusätzlich die Mail-Reihe „weekly rowing“ ins Leben gerufen, wodurch die Mitglieder wöchentlich zu verschiedenen ruderrelevanten Themen informiert, unterhalten und eingebunden wurden (Trainingsvideos, Infoblätter Rudertechnik und -material, Kreuzworträtsel, Interviews, Vereinshistorie). Durch die Mail-Rundbriefe wurde in 20 Lockdownwochen mit Ruderverbot eine sehr enge Verbindung zu den Mitgliedern aufrechtgehalten und sogar gestärkt.

Unser aktives Vereinsleben ist durch die Einführung eines digitalen Marktplatzes unglaublich bereichert und gestärkt worden. Angebot und Nachfrage nach regulären und insbesondere individuellen Trainingsterminen werden seitdem optimal zusammengeführt; sogar die Planung von Arbeitsdiensten, Wanderfahrten und Feiern ist einfacher geworden. Digitalisierung vereinfacht zudem die Kommunikation mit den Mitgliedern nicht nur in Krisenzeiten. Durch den elektronischen Versand von Rundbriefen und Informationen bleiben auswärtige und passive Mitglieder dem Verein verbunden.“

Marc Dreier, 2. Vorsitzender des Ruderclubs Schieder am Emmerstausee von 1985 e.V.

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Ansprechpartner: Marc Dreier

Telefon:  05234 / 204845

E-Mail: info@ruderclub-schieder.de

Website: https://ruderclub-schieder.de/

 

15 km-Challenge

Aufgrund der im Jahr 2021 durch Corona anhaltenden sehr eingeschränkten Möglichkeit einer Vereinsnutzung, wurde im Spree-Ruder-Club Köpenick e.V. die Idee entwickelt, eine wöchentliche 15-Kilometer-Challenge zu veranstalten, um die Mitglieder zum Sport treiben bzw. zur Bewegung zu motivieren und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Ziel war es, dass die Teilnehmer:innen pro Woche mindestens 15 km in der Disziplin ihrer Wahl absolvierten. Das konnte durch Ruder- oder Fahrradergometer, Fahrrad fahren, Rudern, Wanderungen oder auch durch Gymnastik erfolgen. Bei Gymnastik wurde die Zeit in Kilometer umgerechnet.

Die erreichten Kilometer wurden online unter der jeweiligen Sportart / Disziplin in eine eigens dafür erstellte Tabelle eingetragen und es erfolgte eine Addition aller durch die Teilnehmer:innen erreichten Kilometer. Parallel hatten alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit, freiwillig ihre erreichten Leistungen in einer dafür eingerichteten WhatsApp-Gruppe per Foto zu dokumentieren und somit einen persönlichen Austausch zu ermöglichen. Ein positive Nebeneffekt war, dass die Teilnehmer:innen dadurch auch unterschiedliche Ecken von Berlin sowie neue Ausflugsziele kennenlernten.

Am Monatsende wurden die Ergebnisse zusammengefasst, die besten Fotos ausgewählt, kommentiert, mit Musik unterlegt und online als Video zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Parallel wurde eine Auswahl auf der Webseite des Spree-Ruder-Clubs Köpenick e.V. unter der Rubrik „Aktuelles / km-Challenge“ eingestellt. Das Angebot wurde von gut einem Drittel der Vereinsmitglieder genutzt und es sind von Anfang Januar bis Ende Mai 27.645 km zusammengekommen.

Da unser Sport leider nicht mehr wie gewohnt ausgeübt werden konnte, haben wir uns die digitalen Möglichkeiten zunutze gemacht und eine Plattform zur Motivation und zum Austausch unserer persönlichen Erfolge geschaffen".



Andreas Schreyer, Vorsitzender des Spree-Ruder-Clubs Köpenick e.V.

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Ansprechpartner: Andreas Schreyer

Telefon: 030 / 65018438

E-Mail: vorstand@spreeruderclub.de

Website: https://www.spreeruderclub.de/aktuelles/15-kilometer-challenge-a7e7n-9j57b-2xwsz-a6gpf

1.Platz: Ruderverein Münster 1882 e.V.
2. Platz: Akademischer Ruderverein zu Leipzig e.V.
3.Platz: Ruderverein Wandsbek e.V.
4. Platz: Ruderclub Eilenburg e.V.
5.Platz: Ruderclub Schieder am Emmerstausee von 1985 e.V.
6. Platz: Spree-Ruder-Club Köpenick e.V.
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Vereinspreis 2020

Das Thema des Vereinspreises 2020 war "Stärkung von weiblichen Engagement im Rudersport". Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und beim Sammeln von Anregungen.

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Vereinspreis 2018

Das Thema des Vereinspreises 2018 war "Neugewinnung und Bindung von Mitgliedern". Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und beim Sammeln von Anregungen.

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