Am heutigen Nachmittag gingen Boote des Deutschen Ruderverbandes bei den U23-Weltmeisterschaften 2017 in Plovdiv, Bulgarien, in Halbfinalen an den Start. Für das Final A qualifizierte sich der Frauen-Vierer. Der Männer-Vierer und der Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer fuhren zwar gute Rennen, ihnen gelang aber nicht der Einzug ins Finale A. Ins Finale C zog der Leichtgewichts-Männer-Einer ein.
Halbfinale A/B
Der Frauen-Vierer übernahm zu Beginn des Rennens die Führung, musste diese auf den zweiten 500 Meter allerdings an Neuseeland abgeben. Anschließend kam Italien auf und legte sich an die Spitze des Feldes. Dahinter konnte Deutschland seinen zweiten Platz mit einer kurzen Unterbrechung bei 1200 Metern verteidigen. Dänemark fuhr am Ende einen starken Endspurt und verdrängte Neuseeland auf Platz Vier. Trainer Werner Nowak zeigte sich zufrieden und sagte: „Die Mädels haben sich am Ende zurückgekämpft, es war ein harter Kampf am Ende. Dänemark hatte von hinten sehr gedrückt.“
Die erste Streckenhälfte ruderte Deutschland im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer an dritter Stelle. Auf der zweiten Streckenhälfte entwickelte sich ein Kampf von vier Booten um die drei Qualifikationsplätze für das Halbfinale. Irland konnte sich noch an Deutschland vorbeischieben, dass auf den vierten Platz im Ziel zurückfiel und daher im Finale B rudern wird. Der Sieger Italien fuhr in diesem Rennen eine neu U23-Weltbestzeit von 5:47,86 Minuten.
Der Männer-Vierer ging das Rennen beherzt an und fuhr zu Beginn an dritter Position im Feld. Dann kamen allerdings Litauen und Serbien auf und fuhren an Deutschlandvorbei. An der Spitze entwickelte sich ein Kampf zwischen Australien und Großbritannien, den Australien in einer neuen U23-Weltbestzeit von 5:44,28 Minuten für sich entschied. Auch der Serbien als Dritter unterbot die alte Weltbestzeit. Trainer Ralf Bockelmann sagte nach dem Rennen: „Die junge Crew aus drei 19 und einem 21- Jährigem ist konstant gefahren. Ich habe drei gute Rennen gesehen. Vielleicht hatte sie nicht ganz die Lockerheit von gestern. Im anderen Lauf wären wir mit dieser Zeit Dritter geworden.“
Halbfinale C/D
Ein souveränes Rennen fuhr Elias Dreismickenbecker im Halfinale C/D des Leichtgewicht-Männer-Einer. Er legte sich gleich an die Spitze und konnte diese gegen Angriffe, insbesondere aus Weißrussland, verteidigen. Seine Trainerin Anna-Maria Götz war mit dem Rennen zufrieden: „Es war ein anderes Rennen als heute Morgen das Viertelfinale. Jetzt wurde es deutlich aggressiver angegangen, was bei der Leistungsdichte richtig war. Elias hat sich ein Herz genommen und nicht lockergelassen.“
Galerien
U23-Weltmeisterschaften 2017
