Marcin Witkowski - Heimspiel in Poznań
An diesem Wochenende findet in Poznań der erste Weltcup dieser Saison für die deutsche Nationalmannschaft statt. Für Marcin Witkowski, seit Ende letzten Jahres Bundestrainer des Frauen-Skull-Bereichs, ist dieser Wettkampf ein Heimspiel. Im Interview verrät er uns, wie er den Weltcup in seinem Geburtsort erlebt.
Marcin, du bist in Poznań geboren und lebst dort auch noch mit deiner Familie – ist ein Weltcup in der Heimat immer etwas Besonderes?
Ja, ich bin in Poznan geboren und lebe mit meiner Familie etwa 20km vom Zentrum entfernt in einem Dorf. Mittlerweile ist eine Regatta hier in meiner Heimat normal für mich, aber als Trainer einer anderen Nation ist es dieses Mal natürlich schon etwas Besonderes!
Schläfst du Zuhause oder im Hotel?
Während der Wettkämpfe übernachte ich mit meiner Mannschaft im Hotel, um mich besser konzentrieren zu können.
Was zeichnet den Weltcup in Poznan aus?
Für mich spielt der Ort keine große Rolle, trotzdem ist es natürlich schön zu Hause zu sein. Aus Rudersicht ist es ein wichtiger Wettkampf für die weitere Mannschaftsbildung.
Du kennst die Strecke und Bedingungen sicher schon im Schlaf, da kannst du der deutschen Mannschaft bestimmt ein paar Tipps geben oder?
Die Tipps verrate ich nur meinen Sportlern… ;)
Werden viele Freunde und Familie an der Strecke sein?
Meine Familie wird am Wochenende hier sein, darauf freue ich mich. Allerdings finde ich es sehr stressig, viele Interviews geben zu müssen, gerade jetzt wo ich eine andere Nation trainiere.
Der Frauen-Doppelvierer wurde im Vergleich zur EM in Racice noch einmal verändert. Was traust du der neuen Besetzung dieses Wochenende zu?
Ich bin gespannt, wie die neuen Kombinationen im Rennen funktionieren. Es ist mir wichtig, dass alle Bootsklassen gut harmonieren. Ich traue meinen Sportlerinnen viel zu, wozu es am Ende reicht, das werden wir am Sonntag sehen!
Sind viele deiner ehemaligen polnischen Athleten am Start? Drückst du ihnen auch ein bisschen die Daumen?
Es sind einige meiner ehemaligen Athleten am Start, sie sind für mich jetzt aber Gegner wie Athleten jeder anderen Nation. Meine Daumen drücke ich seit diesem Jahr den Deutschen!
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg am Wochenende!