Dräger gewinnt Hoffnungslauf

Nur zwei Rennen standen am heutigen dritten Wettfkampftag bei der WM in Plovdiv auf dem Programm. Bei sonnigen 24 Grad und starkem Schiebewind ging es für Marie-Louise Dräger im leichten Einer und Leonie Pless und Katrin Thoma im leichten Doppelzweier um den Einzug ins Halbfinale.

Platz zwei musste es für Marie-Louise Dräger (Schweriner Rudergesellschaft 1874/75) in ihrem Hoffnungslauf werden. Größte Konkurrentin war die Holländerin, gegen die sie auch schon im Vorlauf gerudert ist. Dräger ging auf der Außenbahn ins Rennen und hatte so immer das gesamte Feld im Blick. Nach 500 m lag die 37-Jährige schon fast zwei Sekunden vor den Konkurrentinnen, bis zur 1.000-m-Marke hatte sie den Vorsprung auf über eine Bootslänge ausgebaut. Auf der letzten Teilstrecke nahm Dränger dann Tempo raus und fuhr den Sieg locker ins Ziel. „Ich hatte mir vorgenommen, vorne wegzufahren und die ersten 1.000 m wie immer anzugehen. Dann wollte ich über den Punkt hinausfahren, an dem ich mich im Vorlauf schwergetan habe, das hat gut geklappt. Meine Endzeit war echt schnell, obwohl ich die letzten 500 m einfach nur kontrolliert runtergefahren bin“, so Dräger.

Leichter Frauen-Doppelzweier verpasst Halbfinale

Der leichte Frauen-Doppelzweier hatte den mit Abstand schwierigeren Hoffnungslauf erwischt. Die Boote aus Kanada und England standen in dieser Saison schon beide auf dem Podium. Leonie Pless und Katrin Thoma (beide Frankfurter Rudergesellschaft 'Germania' 1869 e.V.) konnten auf den ersten 500 m noch mit den Kanadierinnen auf Position zwei mithalten, die Britinnen hatten die Führung übernommen. Im weiteren Rennverlauf mussten die Athletinnen von Trainer Ralf Hollmann die beiden Boote aber ziehen lassen, nach 1.500 m betrug der Rückstand schon elf Sekunden. Als Drittplatzierte haben sie leider den Einzug ins A/B-Halbfinale verpasst. „Die ersten 500 m klappen immer gut, dann reißt es komplett auf. Wir können uns das auch nicht erklären“, so eine enttäuschte Leonie Pless.

Morgen stehen insgesamt zehn Rennen mit deutscher Beteiligung auf dem Programm. Unter anderem startet der Deutschland-Achter die Mission Titelverteidigung. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“, so der Youngster des Teams, Torben Johannesen.

Die Rennen können wie gewohnt live auf Worldrowing verfolgt werden.