26. Sep 2017 | Nationalmannschaft | von Redaktion rudern.de

Neun von zehn Booten für die nächste Runde qualifiziert

Der Frauen-Doppelvierer steht im Finale. Fotos: DRV/Seyb
2 Bilder

Ein erfolgreicher dritter Wettkampftag im Nathan Benderson Park liegt hinter uns. Bei extrem heißen Temperaturen, aber sehr fairen Bedingungen, haben neun von zehn Booten die nächste Runde erreicht. Der Deutschland-Achter und die Pararuderer sind heute erst in die WM-Rennen eingestiegen.



Doppelvierer steht im Finale

Nach dem nicht ganz so gut gelaufenen Vorlauf, wollte es der Frauen-Doppelvierer heute allen beweisen – mit Erfolg. Daniela Schultze, Charlotte Reinhardt, Frauke Hundeling und Schlagfrau Frieda Hämmerling kamen gut vom Start weg und fanden schnell ihren Rhythmus. Auf der zweiten Streckenhälfte verschärfte das Boot aus den USA sein Tempo und setzte sich an die Spitze, die Deutschen folgten auf Position zwei. Mit einem starken Schlussspurt konnten die Schützlinge von Marcin Witkowski auf die Bootsspitze der Amerikanerinnen aufschließen, im Ziel fehlten nur zwei Sekunden zum Sieg. Mit zwei Bootslängen Vorsprung vor den Drittplatzierten aus China haben sich die Europameisterinnen souverän für das Finale qualifiziert. „Das Rennen war anstrengend, aber wir haben die Aufgabe gut gelöst. Ein Sieg wäre schön gewesen, aber es hat auch so gereicht“, so Schlagfrau Frieda Hämmerling nach dem Rennen.

DRV-Flaggschiff unterstreicht Goldambitionen

Der Deutschland-Achter hat heute keine Zweifel aufkommen lassen, dass sie hier Weltmeister werden wollen. Die Jungs von Trainer Uwe Bender setzten sich vom Start weg an die Spitze und konnten sich Meter für Meter von den Gegnern aus den USA und Rumänien absetzen. Auf den letzten 500 m erhöhten die USA vor heimischen Publikum noch einmal das Tempo und setzten die Deutschen unter Druck, am DRV-Flaggschiff kamen sie aber nicht mehr vorbei. Als Vorlaufsieger steht der Deutschland-Achter souverän im Finale. „Wir haben den Start etwas verpennt, aber vom Ruderischen her war das schon ganz gut. Das erste Mal bei der Hitze war schon eine Umstellung“, so Malte Jakschik nach dem Finaleinzug.

Männer-Zweier mit Steuermann gewinnt Hoffnungslauf

Der Männer-Zweier mit Steuermann Jonas Wiesen, Finn Schröder und Malte Großmann hat nach Platz drei im Vorlauf heute ein richtig gutes Rennen gezeigt. Die Jungs von Peter Thiede haben nach einen nicht optimalen Start immer besser ins Rennen gefunden, Meter für Meter das Tempo erhöht und sich kurz vor der 1500 m Marke an die Spitze des Feldes gesetzt. Im Ziel hatten sie eine halbe Bootslänge Vorsprung auf die Zweitplatzierten aus Ungarn. Mit Platz eins haben sie sich souverän für das Finale qualifiziert, nach der Leistung heute dürfen die Jungs sogar mit einer Medaille schielen.  

Pieper dominiert im LW1x

Leonie Pieper im Leichtgewichts-Einer hat ihrem Hoffnungslauf den Stempel aufgedrückt. Das Ziel heute war eine Position unter den ersten drei, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Bei der 500 m Marke hatte die 25-Jährige ihren Rhythmus gefunden und sich auf der zweiten Position hinter der Mexikanerin eingeordnet. Stück für Stück konnte Leonie ihr Tempo erhöhen und auf das Boot aus Mexiko aufschließen. Nach 1500 m hatte die Düsseldorferin die Mexikanerin passiert und das Ziel mit einer Bootslänge Vorsprung erreicht. 



LM4x meistert kurze Regeneration

Nach dem Vorlauf gestern blieb dem Leichtgewichts-Doppelvierer wenig Zeit zur Regeneration. Bereits heute mussten die Jungs von Ralf Holtmeyer im Hoffnungslauf wieder ran. Das Quartett erwischte einen guten Start und konnte sich auf Rang zwei einordnen. Den haben sie das gesamte Rennen über auch nicht mehr abgegeben. Auf der letzten Teilstrecke kamen sie den Führenden aus Ungarn immer näher, im Ziel fehlte nur eine Bugspitze zum Sieg. Zwei Tage haben die Jungs jetzt Zeit, um neue Energie für das Halbfinale zu tanken.

Osborne und Schäfer im Halbfinale

Nachdem es im Vorlauf nicht mit der direkten Halbfinalqualifikation geklappt hat, haben Jason Osborne und Lucas Schäfer im Leichtgewichts-Doppelzweier heute einen richtig guten Rhythmus gefunden und als Zweitplatzierte hinter den Dänen ungefährdet das Halbfinale erreicht. Das Duo erwischte einen sehr guten Start und lag nach 500 m in Führung. Dann drückten die Dänen aufs Tempo und zogen am deutschen Boot vorbei. Den Angriff der Japaner konnten die Deutschen erfolgreich verteidigen, im Ziel hatten sie eine Bootslänge zwischen sich und das Boot aus Japan herausgerudert.

LW2x ebenfalls unten den letzten 12

Ronja-Fini Sturm und Leonie Pless im Leichtgewichts-Doppelzweier erwischten einen guten Start und setzten sich auf den ersten 500 m an die Spitze des Feldes. Auf den zweiten 500 m konnte das Boot aus Dänemark an den Deutschen vorbeiziehen und die Mädels von Trainer Tim Schönberg lieferten sich ein Duell mit den Griechinnen um Platz zwei. In einem spannenden Schlussspurt, bei dem die Griechen fast auf das deutsche Boot aufschließen konnten, verteidigten Ronja und Leonie erfolgreich Platz zwei, damit ruft das Halbfinale.



Pille-Steppart setzt sich vom Feld ab

Das Minimalziel von Sylvia Pille-Steppart im Einer lautet Finale. Das hat sie mit ihrer Leistung heute unterstrichen. Dank des neuen, auf sie zugeschnittenen FES-Schalensitz, hat die Hamburgerin viel mehr Stabilität im Boot, was sich direkt ausgezahlt hat. Die 49-Jährige konnte sich schon auf den ersten 500 m vom Rest des Feldes absetzen, dominierte das Rennen und gewann mit 25 Sekunden Vorsprung vor der US-Amerikanerin.

Für Valentin Luz und Jessica Dietz, ist es der erste gemeinsame Start bei einer WM. Das Duo fand gut ins Rennen und den Vorlauf als Drittplatzierter abgeschlossen.

Johannes Schmidt im Einer hingegen hat die direkte Halbfinalqualifikation verpasst. Bis zur 1500 m Marke lag der 35-Jährige noch auf der dritten Position, musste dann aber den Litauer noch vorbeiziehen lassen. Als Viertplatzierter muss er im Hoffnungslauf noch einmal ran.  

„Außer Johannes Schmidt im Para-Einer sind alle Boote eine Runde weitergekommen. Der Frauen.-Doppelvierer hat erfreulicherweise ansteigende form gezeigt, bei den Männer-Achtern waren wir zu erwarten die US-Amerikaner sehr stark“, so Cheftrainer Marcus Schwarzrock. 

Startliste

Events

Boote

Vorlauf 7:42.89 3 . Platz
Hoffnungslauf 7:39.35 2 . Platz
Halbfinale A/B 7:39.39 5 . Platz
Finale B 7:43.90 4 . Platz

Vorlauf 7:08.09 1 . Platz
Viertelfinale 6:48.23 1 . Platz
Halbfinale A/B 6:51.94 3 . Platz
Finale A 6:55.90 6 . Platz

Vorlauf 8:03.34 4 . Platz
Hoffnungslauf 7:56.52 1 . Platz
Halbfinale A/B 8:00.87 5 . Platz
Finale B 8:06.14 4 . Platz

Vorlauf 7:00.31 1 . Platz
Hoffnungslauf 7:01.74 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:57.11 3 . Platz
Finale A 7:02.25 5 . Platz

Vorlauf 11:45.72 1 . Platz
Finale A 11:55.75 3 . Platz

Vorlauf 11:10.81 4 . Platz
Hoffnungslauf 11:24.08 2 . Platz
Halbfinale A/B 10:56.84 4 . Platz
Finale B 10:45.28 1 . Platz

Vorlauf 7:17.70 5 . Platz
Hoffnungslauf 7:05.02 3 . Platz
Halbfinale A/B 7:02.92 5 . Platz
Finale B 7:13.10 4 . Platz

Vorlauf 6:25.89 3 . Platz
Hoffnungslauf 6:28.16 6 . Platz
Halbfinale C/D 6:26.61 2 . Platz
Finale C 6:16.52 3 . Platz

Vorlauf 7:17.36 3 . Platz
Hoffnungslauf 7:06.32 2 . Platz
Halbfinale A/B 7:23.24 6 . Platz
Finale B 7:04.06 3 . Platz

Vorlauf 6:44.86 3 . Platz
Hoffnungslauf 6:29.60 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:22.31 3 . Platz
Finale A 6:19.52 6 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 8:06.36 3 . Platz
Finale A 7:40.72 3 . Platz

Vorlauf 6:33.68 4 . Platz
Hoffnungslauf 6:21.64 2 . Platz
Finale A 6:21.56 4 . Platz

Vorlauf 5:50.27 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:01.48 6 . Platz
Finale B 5:48.29 2 . Platz

Vorlauf 6:09.98 4 . Platz
Hoffnungslauf 6:02.03 2 . Platz
Halbfinale A/B 6:01.43 4 . Platz
Finale B 6:06.39 1 . Platz

Vorlauf 7:29.26 4 . Platz
Hoffnungslauf 7:32.34 2 . Platz
Finale A 7:30.95 6 . Platz

Vorlauf 6:59.88 2 . Platz
Finale A 6:58.37 3 . Platz

Vorlauf 6:04.68 2 . Platz
Halbfinale A/B 5:58.16 3 . Platz
Finale A 6:10.26 6 . Platz

Vorrennen/Bahnverteilungsrennen 6:09.27 3 . Platz
Finale A 6:03.37 3 . Platz

Vorlauf 5:29.36 1 . Platz
Finale A 5:26.85 1 . Platz

Galerien