Bei der Wahl zum Ruderer des Monats gibt es dieses Mal einen Doppelsieg. Sowohl der Para-Mix-Doppelzweier mit Jessica Dietz (Rudern und Sport Steinmühle) und Valentin Luz (Frankfurter Rudergesellschaft 'Germania' 1869 e.V) als auch die Coastal Rowing Mädels vom Erster Kielder Ruder-Club haben die 300 Likes geknackt - Glückwunsch. Wir haben mit Jessica, die Geschichte und Germanistik auf Lehramt in Marburg studiert und Valentin, der im Herbst seinen Master „Financial Management“ in Utrecht (Holland) begonnen hat, unter anderem über ihren Erfolg bei der WM in Florida, das gemeinsame Training und ihre zukünftigen Ziele gesprochen.
Über 300 Likes bei der Abstimmung zum Ruderer des Monats – habt ihr mit so einer tollen Resonanz gerechnet?
Nein, überhaupt nicht. Dass viele Freunde und Verwandte für uns liken würden, hatten wir gedacht; aber dass es so viele werden würden, damit haben wir nicht gerechnet. Mit der wachsenden Anzahl an Likes waren wir natürlich umso motivierter die Abstimmung zu gewinnen. Es hat uns unglaublich gefreut, dass so viele mitgemacht haben! Dafür nochmal ein großes Dankeschön!
Die Weltmeisterschaften in Sarasota liegen jetzt drei Wochen zurück – habt ihr eure Bronzemedaille so langsam realisiert?
Ja, so langsam haben wir es realisiert. Zumindest hängt die Medaille schon an der Wand. Es macht immer wieder Spaß, sich Bilder und Videos von der WM anzuschauen, um sich an die schöne Zeit zu erinnern.
Hat sich seit eurer Rückkehr aus Amerika irgendwas verändert?
Wir haben einige Glückwünsche erhalten, aber alles in allem hat sich der normale Trainings- und Uni-Alltag wieder eingependelt.
Euer Ausscheidungsrennen für die WM war erst Mitte August, danach war klar, dass ihr gemeinsam zur WM fahrt – viel Vorbereitungszeit blieb da nicht, hat euch das irgendwie beeinflusst?
Wir haben versucht, technisch noch zu verbessern, was möglich war. Klar, stieg die Aufregung jede Woche weiter an (zumindest bei mir [Jessi]), jedoch sind wir mit der Einstellung nach Florida gefahren, unser Bestes zu zeigen.
Wo seht ihr die Stärken bzw. Schwächen eures Bootpartners?
Jessi: Valentin hat die Kraft und die Rennerfahrung. Er gibt gute Tipps und ist immer ambitioniert, das Beste aus dem Boot herauszuholen oder wie er sagt: “Als druuf!”
Valentin: Jessi setzt sehr schnell um, was man ihr an technischen Hinweisen weitergibt. Dadurch war es möglich, je mehr Kilometer wir zusammen im Boot saßen, uns anzugleichen und schneller zu werden. Auch wenn es noch so anstrengend wurde, hat sie bis zum letzten Schlag gekämpft!
Wie oft trainiert ihr zusammen?
Von Juni bis August drei bis fünf Mal an den Wochenenden. Nach der Ausscheidung in Brandenburg waren wir dann in WM-Vorbereitungstrainingslagern und sind in dieser Zeit mehrmals täglich aufs Wasser gegangen.
Wie geht es für euch jetzt weiter? Was habt ihr euch als nächstes großes Ziel gesetzt?
Erstmal weiter trainieren und vielleicht nächstes Jahr im PR3 Mix 4+ starten. Man darf gespannt sein, inwiefern es sich da weiterentwickelt.